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Das erste Durchlesen des Kapitels „Gebet“ in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“...

Aus der August 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das erste Durchlesen des Kapitels „Gebet“ in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ bestätigte über allen Zweifel meine Auffassung von dem richtigen Verhältnis des Menschen zu Gott; denn obwohl ich nie gebetet hatte, wie Mrs. Eddy es uns lehrt, so hatte ich doch die feste Überzeugung, daß Gott allgegenwärtig ist und daß es einen Weg gibt, auf dem der Mensch bei Gott Erhörung erlangen kann. Bald wurde es mir klar, daß ich, um mit Gott in Gemeinschaft zu treten, zuerst die richtige mentale Haltung annehmen und dadurch die Allheit des Geistes und die Nichtsheit des Irrtums erkennen lernen müsse; daß es ferner nötig sei, meine Gedanken von allem, was Gott, dem Guten unähnlich ist, zu reinigen und mit verständnisvollem Vertrauen zu erkennen, daß bei Gott alle Dinge möglich sind.

Ich sah ein, daß ich zuerst meine schlechten Eigenschaften loswerden müsse, bevor ich auf Erhörung meiner Gebete hoffen dürfe. Dieses bescheidene Verständnis von der wahren Natur des Gebetes brachte das Verlangen nach Reinheit mit sich; und als dieses Verlangen zum Verständnis herangereift war, entdeckte ich plötzlich zu meiner großen Freude, daß die Angewohnheit des Rauchens, Fluchens und Trinkens fast in einem Tag verschwunden war. In dem Maße, in dem mein Verständnis zunimmt, daß der einzige Dienst der Dienst Gottes ist und daß ich als Kind Gottes mit Christus ein Erbe des Himmelreichs bin, wo aller Reichtum und alles Glück wohnt, finde ich, daß ich mein Erbe antrete und daß frühere Armut nunmehr durch wahren Reichtum ersetzt wird. Ich weiß, daß, wenn ich an der Wahrheit festhalte, mir nichts den Besitz dessen rauben kann, was von Rechts wegen mir gehört.

Die Bibel wird mir immer verständlicher und ich kann ihre geistige Bedeutung jetzt viel besser erfassen. Die vielen Heilungen in unserer Familie beweisen, daß der allmächtige Gott herrscht.

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