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Eine der Ansprachen, die bei der Einweihung des Denkmals zum...

Aus der Januar 1905-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine der Ansprachen, die bei der Einweihung des Denkmals zum Andenken der jüdischen Soldaten, die im Bürgerkrieg starben, gehalten wurden, hat zu vielen Äußerungen Veranlassung gegeben und in Anbetracht des radikalen Anspruchs für Gerechtigkeit und Notwendigkeit des Krieges ist dies kein Wunder.

Man berichtet, daß der Redner sagte: —

„Kein Tod ist glorreicher als der Tod für’s Vaterland. Durch die Vorsehung Gottes wurde Krieg eingesetzt und das Menschengeschlecht wird immer kämpfen für das, was es liebt. Diese Nation wurde durch Krieg gegründet. An dem Tage, an dem wir nicht mehr für unsere Freiheit kämpfen wollen, werden wir sicherlich die Achtung der Welt verlieren. Wir haben seit dem Anfang der Welt Krieg gehabt, deshalb werden wir auch immer Krieg haben.”

Die Lehre, daß „durch die Vorsehung Gottes Krieg eingesetzt wurde,” ist nur ein Teil von dem sterblichen Glauben, daß Gott der Stifter von Sünde, Krankheit und Tod sei, und die Christian Scientisten wissen, daß dieser Glaube aus dem menschlichen Bewußtsein ausgerottet werden muß, ehe die Ära des allgemeinen Friedens eingeführt werden kann. „The Washington Post,“ in bezug auf diese Ansprache lautet: —

„Es muß frei zugestanden werden, daß die Lehren Christi in eindringlicher und überwältigender Weise Krieg verdammen. Im neuen Testament ist nichts hervorragender als diese Phase von Christo Arbeit unter den Menschen; und die beunruhigende Tatsache, daß die christlichen Nationen wenig oder keinen Fortschritt in einer endgültigen Aufhebung des Krieges gemacht haben, ändert nicht die andere große Tatsache, daß ein Glaube an einen endgültigen Triumph des Christentums bedeutet, daß Krieg schließlich aus den menschlichen Verordnungen beseitigt wird.”

Die Lehre, daß „durch die Vorsehung Gottes Krieg eingesetzt wurde,” ist sicherlich nicht die christliche Lehre, obwohl es seit Jahrhunderten zur Rechtfertigung gebraucht ist, für solches Gemetzel, wodurch die menschliche Geschichte tragisch gemacht ist und jetzt die Berge und Ebenen von Manchuria mit Blut befleckt.

Die Tatsachen des Krieges, — ohne das sentimentale Blendwerk, welches darüber geworfen ist, — sind in einer kürzlichen Ausgabe des „Advocate of Peace“ folgendermaßen geschildert worden: —

„Krieg ist Verwüstung, Unvernunft, kolossale Torheit; der endgültige Beweisgrund gegen Krieg findet sich in seinen Untaten, — seinen Metzeleien, seinen unsinnigen Anklagen, seinem verstümmelten Fleisch und Knochen, seinen wütenden Leidenschaften, — in seinem Greuel des Fleisches und seinem noch widerwärtigerem Greuel des Geistes. Wie edel man sich auch die Ursache und den Zweck des Krieges denken mag, seine Untaten, vom moralischen Standpunkt, sind immer gräßlich gottlos. Wie kann ein Mensch, ein Mensch, der ein Gewissen und moralisches Zartgefühl besitzt, diese Untaten ansehen und dann einwilligen hinzugehen und sie zu tun?

„Diese Betrachtungen sind durch den Krieg, der jetzt im fernen Osten wütet, veranlaßt, wodurch es wieder bewiesen wird, daß ‚Krieg das Gewerbe der Hölle ist,‘ wo deren bedeutungsvolle Greuel sich wiederholt haben in einem Maße und mit einer Heftigkeit, daß es die ganze civilisierte Welt schaudern machte. Wenn diese Tatsachen mit den Berichten übereinstimmen, — und wahrscheinlich sind sie noch viel schlimmer, — so sind diese Greuel niemals übertroffen von irgend etwas unter dem Namen des ‚gesetzmäßigen Krieges.‘ Doch im Wesentlichen hat es in jedem bedenklichen Kampf, der jemals gefochten wurde, sein Gegenstück gefunden.”

Was können die Christian Scientisten tun um die Herrschaft allgemeinen Friedens zu befördern? Mrs. Eddy weist auf das erste Gebot hin als notwendig zu unserem Fortschritt in dieser Hinsicht, sowohl wie in anderen Richtungen christlichen Bestrebens. In „Science and Health,“ S. 340, schreibt sie:

„Ein unendlicher Gott, das Gute, vereinigt die Nationen; bildet die Brüderschaft der Menschen; endet Kriege; erfüllt die heilige Schrift: ‚Liebe deinen Nächsten als dich selbst,‘ vernichtet heidnischen und christlichen Götzendienst, — alles Unrechte in gesellschaftlichen, bürgerlichen, kriminalen, politischen und religiösen Gesetzgebungen; gleicht die Geschlechter aus; entfernt den Fluch vom Menschen und läßt nichts übrig was sündigen, leiden, bestraft oder vernichtet werden kann.”

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