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Ich fühle, daß die Zeit für mich gekommen ist, einige der Segnungen,...

Aus der Januar 1905-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich fühle, daß die Zeit für mich gekommen ist, einige der Segnungen, die ich durch Christian Science empfangen habe, anzuerkennen, denn ein längeres Schweigen würde sicher wie Undankbarkeit aussehen. Im Jahr 1885 kam ich nach dem südlichen Kalifornien auf der Suche nach einem milderen Klima als dasjenige in Utah, denn ich fühlte, daß ich wegen meines Lungenzustandes nur noch kurze Zeit zu leben hatte. Ich war Soldat in der Armee gewesen und kehrte nach Beendigung des Krieges körperlich gebrochen und ein Opfer der Trunksucht heim und siedelte mich in Colton an, wohin mir meine Frau bald folgte. Dieselbe war auch Invalidin, an Herzleiden kränkelnd, dessen Symptome so ernsthaft und erschreckend auftraten, daß es oft schien, als ob ihr Leben dahin schwinden würde. Ich fand im Klima nicht die gehoffte Hilfe und dadurch gänzlich entmutigt, versuchte ich meine Sorgen durch Trinken und Spielen zu vergessen, bis wir fast ganz verarmt waren. Die Mutter meiner Frau wohnte bei uns. Sie war auch bei schlechter Gesundheit, hörte von der Christian Science und wurde durch sie geheilt; später gab sich meine Frau in Behandlung und wurde auch gesund. Sie wollte nun so gern Klassenunterricht nehmen und sprach davon zu ihrer Heilerin, fügte jedoch hinzu, daß ihr Mann so sehr gegen alles Christliche eingenommen sei, daß er, sobald sie nur das Thema berührte, sehr unliebenswürdig sei. Die Dame riet ihr zu warten und sagte, daß die Wahrheit den Weg bahnen würde.

Hiernach wurde mein Husten viel schlimmer und wohl wissend, was Christian Science für meine Familie getan hatte, beschloß ich, mich nun auch bei Christian Science in Behandlung zu geben, um zu sehen, ob mir geholfen werden könnte; dennoch hatte ich wenig Glauben. Ich hatte die Scientistin noch nicht kennen gelernt, denn während ihrer Besuche war ich nie zu Hause gewesen und ich hatte auch kein Verlangen danach sie zu sehen. Als ich aber erfuhr, daß ich Fernbehandlung haben könnte, bat ich meine Schwiegermutter nach Riverside zu gehen und um Behandlung zu bitten. Sie erklärte meinen Zustand in betreff des Hustens, dessen Symptome sich jedoch nach einer wöchentlichen Behandlung verschlimmerten. Ich gab mich mehr als je zuvor dem Trunke und Spiele hin, ging sogar so weit, die Spielhölle auszukaufen und blieb dort Tag und Nacht. Tief bekümmert ging meine Frau zur Heilerin und erzählte ihr diese Zustände und meinen unordentlichen Lebenswandel. Dies hatte die Scientistin bisher nicht gewußt. Sie tröstete meine Frau wie nur die, welche die Wahrheit kennen und darnach leben, im stände sind, die Trauernden zu trösten und riet ihr Gott zu vertrauen und alle Qual würde bald vorüber sein, da dies nur der letzte Kampf des Irrtums sei. Sie wiederholte die Worte aus Science and Health, S. 97: „Je höher die Wahrheit ihre Stimme erhebt, desto lauter wird der Irrtum schreien.”

Drei Tage später ging ich am frühen Morgen, gerade als die Sonne über den Hügeln aufging, nach Hause, mit dem erwachenden Sonnenlicht eines neuen Lebens in meinem Bewußtsein, — wieder ein nüchterner Mann, — und sagte meiner Frau, daß ich jene Hölle niemals wieder betreten würde, und seitdem habe ich es nicht wieder getan. Ich hatte „den alten Menschen mit seinen Werken” — und es waren viele — ausgezogen, und anstatt dessen, hatte ich das Licht der Wahrheit erfaßt. Ich wurde vollständig geheilt. Mein Verlangen nach Trinken, Kauen, Rauchen, Spielen und die schreckliche Sünde des Fluchens waren vergessen, und bald war mein Lungenleiden gänzlich überwunden. Meine Brille, die ich seit zehn Jahren getragen hatte, konnte ich ablegen und habe sie seitdem nie wieder gebraucht. Für diese und viele andere Segnungen, die uns durch diese schönen christlichen Lehren zu teil geworden sind, bin ich von Herzen dankbar gegen Gott und unsere Führerin, Mrs. Eddy, die der Menschheit so treu den Weg der Wahrheit und des Lebens gezeigt hat.

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