Vor fünf Jahren wurde ich durch Christian Science von vielen physischen und geistigen Leiden geheilt, nachdem ich jahrelang fortwährend gelitten hatte. Ich war mit meiner ganzen Umgebung uneins; da ich empfindlich war, fühlte ich mich leicht beleidigt, verbarg jedoch diesen Gemütszustand. Viele von meinen Leiden blieben den Ärzten unerklärlich. Nicht ein einziges Organ meines Körpers hielt man für normal, — Nieren- und Leberleiden, Geschwulst im Unterleib, Verrückung und Unregelmäßigkeit. Ich gebrauchte Pflaster und Blasenpflaster als Umschläge und unzählige Medikamente nahm ich ein und mein Zustand verschlimmerte sich beständig; so empfindlich war ich, daß ich meine Kleidung kaum ertragen konnte. Eine baldige Operation wurde verschrieben, doch keine Besserung versprochen.
Dann sprach meine Schwester von Christian Science, aber ich dachte, für jemand in meiner Lage wäre sie nicht anwendbar. Ich fürchtete mich nicht vor der Operation, denn ich hoffte, sie würde meinen Leiden ein Ende machen; aber meinem Manne zuliebe, der sich davor fürchtete, wandte ich mich erst an Christian Science; doch dachte ich, daß die Operation folgen würde. Nach der ersten Behandlung wußte ich, daß ich geheilt würde. Die Heilerin lieh mir „Science and Health with Key to the Scriptures,” und ich las Tag und Nacht. Ich sah die Heilerin dreimal. Sie hatte mich ungefähr sechs Wochen in Behandlung und ich fühlte mich so wohl als ob mir nie wieder etwas fehlen könne. Sie sagte mir, wo die Christian Scientisten auf der Nordseite (auf der ich wohnte) ihren Gottesdienst hielten, und ich besuchte ihren ersten Gottesdienst in der jüdischen Synagoge, die sie zeitweilig gemietet hatten.
Kurz zuvor hatte ich angefangen, Spiritualismus und Theosophie zu studieren, und eine Zeitlang schienen beide ein Teil von derselben Wahrheit zu sein, doch nicht lange. Bald erreichte ich den Scheideweg und mir wurde die Regel klar: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.” Ich habe viele wunderschöne Demonstrationen in Christian Science gehabt und sogar im Anfang einige augenblickliche Heilungen. Dann erhielt ich Klassenunterricht, und seitdem verstehe ich besser wie zur bleibenden Heilung die Vertilgung der Sünde erforderlich ist. Seit dem Tage meiner Heilung bleibt ein Danklied in meinem Herzen, da ich gewiß weiß, daß die Wahrheit mächtiger ist und allen Irrtum vernichten wird, was es auch sein möge, und er kann mir keine Angst mehr einjagen.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.
