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Da ich so viele Segnungen durch die Heilungszeugnisse im...

Aus der April 1905-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Da ich so viele Segnungen durch die Heilungszeugnisse im „Christian Science Sentinel“ empfangen habe, so habe ich schon oft gedacht, daß die Demonstrationen, die in unserer Familie gemacht worden sind, vielleicht andern Müttern mit leidenden Kindern helfen möchten. Als mein kleines Töchterchen ungefähr anderthalb Jahre alt war, fiel sie von einem Stuhl, auf dem sie stand, und zog sich dadurch schwere innere Verletzungen zu. Wir riefen einen unserer besten hiesigen Ärzte, einen Chirurgen, und dieser sagte uns, daß die Kleine zu der Zeit zu jung sei um eine Operation an ihr vorzunehmen, daß dies jedoch geschehen könnte, wenn sie das zwölfte Jahr erreicht hätte. Jedoch fügte er hinzu, daß diese Verletzungen wahrscheinlich lange vor der Zeit Schwindsucht verursachen würden. Im folgenden Jahre fing sie schon an alle Symptome eines schnellen Siechtums zu haben; ihre Gesundheit und Nerven waren in einem solchen Zustand, daß ihre Pflege alle meine Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Wir brachten sie nun zu einem Spezialisten für Frauen und Kinder, erhielten jedoch denselben Bericht, und obwohl dieser Doktor Medizin zur Linderung gab, nützte es nicht viel. Darauf gingen wir zu einem andern bedeutenden Spezialisten, der große Resultate versprach; nach einer jährlichen Behandlung jedoch war des Kindes Stärke und Lebensfähigkeit so geschwächt, daß es fast nichts aushalten konnte. Die geringste Anstrengung pflegte Nasenbluten zu verursachen und zwar so oft und stark, daß ich jedesmal ihren Tod erwartete. Wenn ich zu der Zeit gesunde Kinder um mich sah, dachte ich: „Oh, warum sandte Gott uns diesen großen Kummer!” Man sagte mir, daß es Sein Wille sei und ich nicht murren dürfe. Das machte mich aber nur noch aufrührerischer und elender.

Zu dieser Zeit fragte mich eine Freundin, ob ich nicht Christian Science versuchen wollte. Ich konnte nicht einsehen, wie dies uns helfen würde, da ich aber auf dem Standpunkte angelangt war, wo ich alles tun oder versuchen würde und meinte, daß dies jedenfalls nicht schaden könnte, entschloß ich mich, es zu versuchen. Ich ging erst zu einer Mitwochabend Versammlung, wo ich gute Heilungszeugnisse hörte, und nahm am nächsten Morgen mein kleines Mädchen zu einer Heilerin, deren Adresse meine Freundin mir gegeben hatte. Im Gespräch mit ihr, erklärte sie, daß Gott uns nicht dieses Leiden geschickt hätte und nahm darauf den Fall in Behandlung. Da mein Kind immer medizinische Einspritzungen nötig zu haben schien, sagte ich ihr, daß ich ihr Medizin geben müsse, bevor ich am folgenden Tage wiederkommen würde, doch antwortete mir die Heilerin, daß dies nicht nötig wäre. Ich dachte, sie wäre im Irrtum, da niemand ein Kind so gut kennen könnte als die eigene Mutter. Zu meiner Überraschung aber schien die Kleine ohne Medizin nicht schlimmer zu werden. Wir gingen am nächsten Tage wieder zur Behandlung und mir wurde geraten „Science and Health“ zu lesen, da es dem Kinde sowohl als mir helfen würde. Ich kaufte das Buch auf meiner Heimkehr und las den Rest des Tages darin. Während der ersten zwei Wochen gingen wir fast täglich zur Heilerin, die nächsten vier Wochen zweimal die Woche, doch hatte mein Kind Fernbehandlung an den Tagen, wo wir nicht kamen. In gerade sechs Wochen war es vollständig und andauernd geheilt. Sie ist jetzt neun Jahre alt, geht regelmäßig zur Volksschule und in den letzten zwei Jahren hat sie auch Musikstunden gehabt.

Es ist fast vier Jahre her, seitdem keine Medizin mehr in unserer Familie gegeben worden ist. Ich kann Mrs. Eddy und auch der gütigen Heilerin nicht genug danken für alles, was sie getan haben. Durch sie und ihr Verständnis von Gott ist meiner Tochter Leben erhalten worden. Wie dankbar bin ich auch für mein Verständnis von der Liebe Gottes für alle Seine Kinder.

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