Nach langem Warten ist es mir klar geworden, daß ich meine Erfahrung, die ich in Christian Science gehabt habe, mitteilen sollte und ich hoffe, daß dieselbe andern zum Nutzen gereichen möge.
Als ich eines Tages auf der Jagd war, fiel ich und verletzte mein Bein, doch sagte ich meinen Eltern nichts davon. Nach etlichen Wochen wurde der Schmerz so heftig, daß ich es nicht länger verbergen konnte und ging zum Arzt. Er sagte, daß der Knochen verletzt sei und versuchte mir zu helfen, aber vergebens. Jahre vergingen unter heftigen Schmerzen. Ich hatte Ärzte, doch mein Bein wurde immer schlimmer. Dann wurde beschlossen, daß mein Bein amputiert werden müsse, doch „wenn die Not am größten, ist Gottes Hilfe am nächsten.”
Eine Dame sagte uns von Christian Science. Wir überlegten es uns etliche Tage und beschlossen dann nach Sheboygan zu gehen und mit einer Heilerin zu reden. Meine Mutter sagte ihr, daß wir schon so vielerlei versucht hätten und immer getäuscht worden seien und bat sie uns zu sagen, ob ich geheilt werden könne oder nicht, da wir nicht vergebens hoffen möchten. Die Heilerin antwortete: „Nicht ich, aber Gott kann ihn heilen.” Daraufhin erwiderte meine Mutter: „Nehmen Sie ihn in Behandlung, ich setze meine Zuversicht auf Gott.” Mein Leiden war von den Ärzten für Knochenfraß erklärt worden; doch in drei Wochen ging ich ohne Krücken nach Hause, denn ich brauchte dieselben nicht mehr. Die Kunde von meiner Heilung verbreitete sich schnell in der Stadt und ich habe es oft erzählen müssen, daß ich wirklich durch Christian Science geheilt war. Es sind nun sechs Jahre vergangen; ich bin gesund und kräftig und verrichte schwere Arbeit auf dem Lande. Wenn ich gefragt würde, wie dankbar ich gegen Gott, Mrs. Eddy und meine Heilerin, sowie auch gegen die Dame bin, die mir zu Christian Science verholfen hat, es wäre mir nicht möglich, es in Worte zu fassen. Christian Science ist mir sehr teuer. Sie ist das helle Licht, das in der Finsternis scheint, und sie bringt einem jeden, der sie annimmt, großen Segen.
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