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Wenn die fundamentale, geistige Bedeutung aller Dinge im allgemeinen...

Aus der April 1905-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn die fundamentale, geistige Bedeutung aller Dinge im allgemeinen besser erkannt wäre, so würde das unermeßliche Schulzimmer der Natur mit eifrigen, anerkennenden Schülern angefüllt sein, die in allem, im niedrigsten, wie im erhabensten, im einfachsten, wie im schwierigsten, Lektionen sehen würden, die auf jeder Stufe menschlicher Entwicklung angewandt werden können. Wenn der geistige Sinn die Darstellung durch Symbole in der Natur entfaltet, werden wir wahrlich „Predigten in Steinen” und „Bücher in fließenden Bächlein” lesen.

Zu dieser Jahreszeit erblicken die, welche „Augen, die da sehen” haben, einen Schimmer von der Auferstehung im Entrinnen der Flüsse aus ihrer langen winterlichen Gefangenschaft, im Wiedererscheinen von Blatt, Knospe und Blüte, in der Wiederkehr der Musik der Insekten und Vögel. Obwohl dies wahr ist, gibt es doch auch viele, deren traurigen Herzen dies alles als ein Hohn ihrer höchsten Hoffnungen erscheint. Obwohl die Natur den Lenz in wiederkehrender Schönheit malt, argumentieren auch sie wie Hiob: „So ist ein Mensch, wenn er sich legt, und wird nicht aufstehen, und wird nicht aufwachen, solange der Himmel bleibt.” und leider gibt es viele, die mehr zweifeln als hoffen in ihrer Sehnsucht „die verschwundene Hand zu berühren und den Laut der lieben Stimme zu hören, die stumm”.

Wohl dürfen wir fragen, was legt dieses schwarze Leichentuch zwischen uns und die, welche wir lieben und nennt sie tot? Sicherlich nicht Gott, in Ihm ist alles Leben. Die Bibel enthält kaum schönere Worte als folgende: „Gott aber ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen.” Welch eine Freude verkündende Botschaft zur Osterzeit! Und ist es nicht klar, daß, wenn wir sehen wie Gott sieht, der Tod wie ein Traum verschwunden und das Leben uns alles sein wird? Was hindert uns, die Allheit des Lebens hier und jetzt zu erkennen? Ist es nicht der Glaube, daß das Leben etwas sei, das von Gott getrennt ist, etwas, das in der Materie gefangen gehalten wird und zur Kundgebung von derselben abhängt? Ist es nicht der materielle Körper mehr als die Idee der Seele, den die Sterblichen lieben und an den sie sich blindlings klammern, obwohl er die unsterbliche Sehnsucht immer täuscht?

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