Als ich im Winter 1905 eines Abends nach Hause kam, fand ich mein kleines vier und ein halbes Jahr altes Töchterlein im heftigen Fieber, das sich fortwährend steigerte. Nachdem ich mit meiner Frau darüber gesprochen an welche Behandlungsweise wir uns wenden wollten, ging ich in die Stadt um einen Arzt zu rufen. Meine Frau, die Scientistin ist, riet mir eine Heilerin der Christian Science zu rufen. Unterwegs dachte ich über ihre Ansicht und ihren Wunsch nach und beschloß dann den Versuch zu machen. Wir hatten eine sehr liebe Freundin die Scientistin ist, sich jedoch damals in Denver aufhielt. Ich verschaffte mir ihre Adresse und telegraphierte um acht Uhr abends an sie. Als ich nach Hause zurückkehrte, befand das Kind sich noch in demselben fieberischen Zustand, der sich bis gegen neun Uhr steigerte. Dann bemerkten wir eine Veränderung und in einer halben Stunde schlief das Kind friedlich ein und das Fieber war fort. Am Morgen erwachte sie in guter Gesundheit wie gewöhnlich. Wir erfuhren, daß das Telegram um neun Uhr abgeliefert wurde.
Als wir im Juli desselben Jahres auf der Reise von Memphis, Tenn., nach Kansas City waren, mußten wir die ganze Nacht mit den Kindern, die damals zwei und vier Jahre alt waren, aufsitzen. In demselben Eisenbahnwagen war noch ein Kind, das an einer gefährlichen Krankheit litt. Am Tage nach unserer Heimkehr entwickelte sich an den Kindern in unverkennbarer Weise dieselbe Krankheit; sie hatten Behandlung in der Christian Science und in einer Nacht verschwanden alle Symptome des Leidens. Ich bin kein Scientist, doch da diese Wahrheit mein Leben berührte, kann ich nur wie der von Blindheit geheilte Mann sagen, daß ich weiß, daß diese Kleinen krank waren und daß sie geheilt wurden.
Telluride, Col., V. S. A.
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