Man wird aus den Redaktionellen der Zeitungsabschnitte ersehen, daß der Prozeß, der „nächsten Freunde” nicht derartig war, um sich der allgemeinen Billigung zu erfreuen, und der einzige Schritt in Verbindung damit, welcher Zustimmung empfing, war das Zurückziehen der Anklage. Diese redaktionellen Artikel und hundert andere desselben Inhalts, für die wir in unsern Spalten keinen Raum haben, deuten an, daß die Verfolgung einer Religion und ihrer Begründerin nicht den Beifall der Leute dieses Landes haben, und das ist nicht erstaunlich, wenn wir auf die Kämpfe für religiöse Freiheit zurückblicken, die einen so großen Teil der ersten Geschichte des amerikanischen Volkes umfassen. Ein weitverbreitetes Gefühl der Befriedigung folgte diesem Zusammenbruch des Prozesses und eng mit ihm verbunden herrscht ein Gefühl der Verurteilung diesem Verfahren der Zeitungen gegenüber, das dem ganzen Vorgang zu Grunde lag.
Man muß hoffen, daß das Gefühl des Publikums genügend aufgerüttelt worden ist, um irgend eine ähnliche Verletzung privater und religiöser Rechte unmöglich zu machen, und daß Schritte getan werden, um die weitere Verdrehung eines gesetzmäßigen Vorgehens zu verhindern, welches ursprünglich für den wohltätigsten Zweck ersonnen war.
Die wachsende Neigung, die Macht des Gesetzes eher für private Zwecke als für die Förderung der Gerechtigkeit anzurufen, sollte eingeschränkt werden, und da Reformen gewöhnlich den offenkundigsten Mißbräuchen gefolgt sind, glauben wir, daß irgend eine Reform in der Praxis zu erwarten ist, welche die Handlungsweise der „nächsten Freunde” bestimmte.
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