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Die Anwendbarkeit der Christian Science.

Aus der November 1907-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Niemand bestreitet die Tatsache, daß die ganze Welt des Heilens bedürftig ist. Nicht ein einziger Erdbewohner kann folglich wahrheitsgemäß beanspruchen völlig frei von körperlichen oder moralischen Gebrechen zu sein. Die Frage lautet: Wie sollen diese Übel geheilt werden? Es wird von allen richtig denkenden Menschen zugegeben, daß Jesus, der Christus, der größte Arzt war, den die Welt je gekannt hat. Warum haben dann diejenigen, die sich die Kunst des Heilens aneigneten, seine Lehren über die Krankheit so wenig studiert? Finden wir nicht zweitausend Jahre nach dem Scheiden des Erlösers aus dem Fleisch dasselbe blinde Suchen, wie es vor seinem Kommen herrschte? Das Suchen nach heilender Kraft in irgend welchem materiellen Stoffe, von der Erde, irdisch, um die Kranken zu heilen und die gebrochenen Herzen zu verbinden? Auf der Grundlage des gesunden Menschenverstandes wendet sich die Christian Science an alle Denkenden. Sie zeigt, daß Krankheit nur dadurch ausgerottet werden kann, daß man die Ursache angreift, sie legt die Tatsache dar, daß alle Verursachung notwendigerweise im mentalen Reiche zu finden ist.

Während die Christian Science ein auffallendes sich Abwenden von den falschen Glauben der Gegenwart in ihrem Vorgehen gegen die Krankheit zeigt, kann man nicht sagen, daß dieses sich Abwenden auch nur in einem Punkte auffallender sei, als es die Lehre unseres Heilandes in Bezug auf die gewöhnlichen Theorien seiner Zeit war. Durch unsere Erkenntnis der Christian Science lernen wir, daß Krankheit unabwendbar das Erzeugnis der Sünde ist, wenn wir diese Bezeichnung in ihrem weitesten Sinn anwenden und den absichtlichen Übertretungen alle jene zahllosen Formen unbewußter Verletzungen der Gerechtigkeit hinzufügen aus denen sich die menschliche Erfahrung zusammensetzt. Daraus folgt, daß wir nur durch fortwährende Übung unserer geistigen Fähigkeiten in der völligen Ausrottung aller Sünde, die Quelle der Krankheit einschränken oder ihr in ihrem Ursprung entgegentreten können. Diese Aufgabe ist nicht so schwierig, wie sie auf den ersten Blick erscheint, wenn wir die Wissenschaft oder die praktische Wahrheit verstehen, die dem angewendeten Verfahren zu Grunde liegt, denn die Zusicherung positiver Ergebnisse erleichtert unweigerlich unsere Last und erfüllt uns mit neuem Mut für den Kampf.

Die Erkenntnis zu besitzen, daß unser Werk getan wird, im Gehorsam gegen das Prinzip und in Übereinstimmung mit einer feststehenden Regel stärkt unsere Bemühungen und macht den Kampf kurz und entscheidend. Sich von dem Gedanken zu lösen, einen Gott anzuflehen, dessen Wirken für oder gegen unser Wohlergehen von dem Maße des Einflusses, den wir auf ihn ausüben können, abhängt, macht den Pfad gerade und ermutigt uns einzudringen und das zu besitzen, was rechtmäßig unser ist. Wenn wir nicht Gott als unendlich erkennen, ist Er von wenig praktischem Nutzen für uns und ehe wir nicht richtig beten, können wir schwerlich eine Antwort auf unser Gebet erwarten. Wenn der Mensch Gottes Ebenbild und Gleichnis ist, ist es unsere Aufgabe Ihm so ähnlich wie möglich zu sein und diese Ähnlichkeit zu offenbaren. Die Erklärung von des Menschen Eins-sein mit dem Vater muß der Verwirklichung des Immanuel, oder Gott mit uns, vorangehen.

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