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Ich denke, daß es bedeutender ist von Rachsucht und Groll geheilt...

Aus der November 1907-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich denke, daß es bedeutender ist von Rachsucht und Groll geheilt zu werden und zu wissen, wie wir vergeben können, als von einem physischen Leiden geheilt zu werden. Da ich kürzlich kritisiert, verurteilt und falsch beurteilt wurde, konnte ich kaum umhin, Groll zu hegen, doch das alte Sprichwort: „Je weniger gesagt, desto besser” und auch die Liebe für unsere Sache und für unsere Führerin, Mrs. Eddy, schützten mich davor, mich zu rechtfertigen. Bevor jedoch die heilende Wahrheit zu mir kam, wurde das Gefühl des Grolles nicht beseitigt. Dann zeigte die Wahrheit mir, daß ich nur erntete, was ich gesäet hatte, — Kritik, Verurteilung und falsche Beurteilung. Wie ich zurückblickte und sah wie viel Verurteilung und Kritik ich geerntet hatte, erkannte ich, daß ich bewußter und unbewußter Weise eine Menge solcher Samen gesäet hatte um solche Ernte zu sammeln; was ich zurückerhielt, war „ein voll gedrückt, gerüttelt und geschüttelt Maß,” denn der Meister sagte: „Denn eben mit dem Maß, da ihr mit messet, wird man euch wieder messen.” Was blieb mir also zu tun übrig als zu vergeben wie mir vergeben wurde? Ich erinnerte mich wie ich eine Mitschülerin in der Christian Science für eine Aussage, die ich gehört hatte, beurteilt und verurteilt hatte und wie herrlich sie durch die Christian Science befähigt wurde, mir diese Vergebung in ihrer Liebe, ihrem Vertrauen und ihrem Zutrauen für mich zu offenbaren.

Jetzt habe ich kein Verlangen die Samen des Irrtums in meinem Bewußtsein zu säen, denn ich weiß, daß ich „unumschränkte Macht besitze, recht zu denken und zu handeln” (Pulpit and Press, Seite 5). Manchmal kommen wir in Versuchung zu denken, daß wir infolge der Gedanken anderer Leute unrecht gehandelt und gelitten haben, doch ist dies keine Entschuldigung. Unser Lehrbuch sagt: „Böse Gedanken, Wollüste und boshafte Absichten können sich nicht wie herumfliegender Blutenstaub verbreiten, von einem menschlichen Bewußtsein zum andern fliegen und ahnungslos Raum finden, wenn die Tugend und Wahrheit eine starke Festung bauen” (Science and Health, Seite 234). Für diese Heilung und für die Heilung vieler anderer unharmonischer Zustände bin ich dankbar, und ich strebe ernstlicher, meine Gedanken makellos zu halten und die Goldene Regel in Gedanken, Wort und Tat zu befolgen. Ich weiß, daß wenn ich Gedanken der Güte, Liebe, Freude und Frieden säe, so werde ich auch diese Zustände ernten. Ich bin unserem Vater-Mutter Gott dankbar dafür, daß Er uns unsere Führerin gegeben hat, und bin dankbar für ihre Arbeit, daß sie der Welt dieses Buch „Science and Health with Key to the Scriptures“ gegeben hat, das uns lehrt wie wir leben und lieben und wie wir die Spreu vom Weizen trennen können. Sie wird sicherlich Gottes reichsten Segen ernten.

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