Mit inniger Dankbarkeit übergebe ich meine Erfahrung zur Veröffentlichung, in der Hoffnung, daß andere, die ein ähnliches tiefes Mißgeschick durchzumachen haben, einen Hoffnungsstrahl daraus ersehen und die ewige Wahrheit erfassen wie sie uns in der Christian Science offenbart ist. Während des Jahres 1894 begann ich meine Gesundheit zu verlieren; mehrere Jahre konnte ich nur wenig arbeiten und die meiste Zeit garnicht. Ich war beständig in medizinischer Behandlung; außerdem versuchte ich viele andere Mittel. Ich konsultierte und erhielt Behandlung von fünf unserer leitenden Ärzte und man sagte mir, daß meine Krankheit sich aus einer Verletzung entwickelt, die ich bei der Niederkunft erlitten. Da ich keine bleibende Hilfe fand, riet man mir zu einer Operation, der ich mich dann auch unterzog, und als ich fünfzehn Monate nachher noch nicht besser war, wurde eine zweite vollzogen. Nachdem ich mich genügend von derselben erholt, sagte man mir, daß noch eine vollzogen werden müsse, bevor ich gesund werden könnte. Doch weigerte ich mich und kehrte krank und entmutigt nach Hause zurück, da ich fühlte, daß ich nicht noch eine solche Prüfung durchmachen könnte. Mein Zustand wurde schlimmer und ich verlor alle Hoffnung je wieder gesund zu werden.
Nach Ablauf von sieben Monaten wurde meine Aufmerksamkeit auf die Christian Science gelenkt und nach vielem freundlichem Zureden der Heilerin entließ ich die ärztliche Pflegerin und erhielt Behandlung in der Christian Science. Ich begann mich sogleich zu erholen. Nach drei Tagen saß ich den ganzen Tag auf und machte einen kurzen Spaziergang; das hatte ich seit vielen Monaten nicht getan. Hoffnung kehrte zurück, Kraft und Mut verdrängten Schwäche und gedrückte Stimmung. Ich kaufte das Buch „Science and Health with Key to the Scriptures“ von Mrs. Eddy, begann es zu lesen und fand „das Brot des Lebens” darin.
Ich hatte unter anderem auch am Magen gelitten, doch sagte die Heilerin der Christian Science mir, daß ich essen könnte was ich wollte und es würde mir nicht schaden. Das tat ich und habe seitdem nicht an der Krankheit gelitten. Als ich im Hospital war, wurde mir gesagt, daß ich eine chirurgische Binde tragen müßte und ich fühlte, als ob ich keinen Schritt ohne dieselbe gehen könnte. Nach zweiwöchentlicher Behandlung erwähnte ich dies gegen die Heilerin und sie sagte: „So lange Sie Ihr Vertrauen darauf setzen, anstatt auf Gott, können Sie nicht geheilt werden.” Nach mehreren Versuchen wurde sie abgelassen mit dem festen Vorsatz sie nie wieder anzulegen und kann ich mit Sicherheit sagen, daß ich nie wieder das Bedürfnis gefühlt habe; denn insofern wir unser materielles Zubehör und falsches Vertrauen ablegen, erscheint der wirkliche und vollkommene Mensch. In einigen Monaten konnte ich alle meine Hausarbeit selber tun und nach etwas über einem Jahre war ich vollständig geheilt.
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