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Ein Echo mag wegen der Unvollkommenheit der Flächen, welche...

Aus der November 1907-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein Echo mag wegen der Unvollkommenheit der Flächen, welche den Ton zurückwerfen, etwas verwirrt und unbestimmt sein, nichtsdestoweniger wird es sicherlich etwas von der besonderen Charakteristik der erzeugenden Stimme in sich behalten, um ihre Schönheit und das Bereich ihres Einflusses zu vergrößern. Es dient deshalb dazu, den indirekten Gewinn zu illustrieren, welchen eine Wahrheit durch die Zurückwerfung eines widerstrebenden Gedankens zu erzielen vermag. St. Pauli Erkenntnis dieses Vorteils, welcher seiner Sache durch die von seinen zuversichtlichen Predigten hervorgebrachte Erregung des menschlichen Verstandes und Gefühls gesichert wurde, wird uns in einem seiner einleitenden Paragraphen seines Briefes an die Philipper klar gemacht. Er sagt, „Etliche zwar predigen Christum auch um Neides und Haders willen ... [sie] verkünden Christum aus Zank und nicht lauter; denn sie meinen, sie wollen eine Trübsal zuwenden meinen Banden. ... Was tut’s aber? Daß nur Christus verkündiget werde allerlei Weise, es geschehe zum Vorwand oder in Wahrheit, so freue ich mich doch darinnen, und will mich auch freuen.”

Wir dürfen ganz sicher sein, daß der Apostel sich nicht über seine eigene Herabsetzung oder über die falsche Darstellung seiner Botschaft freute. Die unvollkommenen Auffassungen der christlichen Wahrheit machten ihn nicht froh, die zweifellos von der finsteren Feindseligkeit, die ihn umgab, hin und wieder hallten, aber er freute sich darüber, daß, was für persönliche Prüfungen ihm die boshafte Tätigkeit seiner Feinde auch bringen möchte, seine Mission und seine Botschaft trotz allem dadurch ausgesprengt wurde; und durch die göttliche Herrschaft wurden Feindschaft und Vorurteil zu Mitteln gemacht, die zu dem größeren und vielleicht schnelleren Triumph jener Wahrheit beitrugen, für deren Verbreitung er stets bereit war zu leiden und alles andere als nichts zu erachten.

Wenn auch manche langvergangene und einige kürzlich geschehene Ereignisse in der Geschichte der Christian Science Bewegung die nachsichtige Duldsamkeit ihrer treuen Anhänger und besonders ihrer geliebten Führerin auf eine harte Probe gestellt haben, so kann doch keine Frage darüber herrschen, daß je nach dem Glauben und dem reinen Leben derjenigen, die diese Bewegung vor den Menschen vertreten, diese Dinge zur Förderung ihrer Zwecke dienen müssen. Keine Tatsache der Geschichte ist völliger und glorreicher bewiesen worden, als die Fähigkeit der einfachen Wahrheit trotz des Geschreis und des Widerstandes der Welt für sich selbst zu sorgen und weiter zu kommen, und wenn ihre Anhänger dem Prinzip und der Regel der Christian Science nur treu sind, wenn sie nur in jedem Sturm wachend und betend „standhaft” bleiben, dann können sie mit vollkommener Ruhe auf die „wogende See” blicken.

Die allgemeine Bekanntmachung dieser Bewegung und die Konzentration der öffentlichen Aufmerksamkeit auf ihre Vertreter, welche unvermeidliche Begleiterscheinungen dieser Erörterungen sind, müssen sicher jeden würdigen Christian Scientisten gedankenvoller stimmen. Sie können nicht umhin zu sehen, daß, wenn die Menschen einen bemerkenswerten Fortschritt in unsrer Überlegenheit nicht nur über Krankheit und Leiden entdecken, sondern auch über Selbstsucht, Materialismus, Gleichgültigkeit gegen die allgemeine Wohlfahrt, schlechte Laune, Stolz, Eitelkeit, usw., welche den christlichen Glauben in all den Jahren so jämmerlich seiner Macht und natürlichen Nützlichkeit beraubt haben, dann dürfen wir von dem Werte der Wahrheit, die wir repräsentieren, überzeugt sein, und die Prüfungen unseres Glaubens werden „nur mehr zur Förderung des Evangeliums geraten.”

Wie nie zuvor werden sich Christian Scientisten bewußt, wieviel sie der Entdeckerin und Gründerin der Christian Science schulden. Wie nie zuvor werden die Beständigkeit, der hohe Wert und die gebieterische Notwendigkeit ihrer klaren Lehren wahrgenommen, und trotz alledem, was Menschen sagen oder tun mögen, sehnt sich das Herz der Welt nach dem, was die Christian Science gewährt. Es herrscht ebensowenig Zweifel darüber im Herzen des Skeptikers wie in dem Herzen des Heiligen, daß nur die beweisbare Wahrheit allein, das Problem des Lebens lösen, und das menschliche Streben befriedigen kann, und das sind friedliche Herren der Lage, die in dem Trubel der falschen sterblichen Gedanken sagen können:

Wahre Dinge werden immer wahrer.
Näher schon und näher kommt die Rettung,
Die so ganz die Seele mir ergriffen.

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