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„Inständiges Gebet.“

Aus der September 1907-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich bin immer besonders dankbar für die Beweise der Wirksamkeit der Christian Science, welche in Fällen von plötzlichen Verletzungen, von solchen wie Verrenkungen oder Brandwunden, gegeben werden. Vor fünfzehn Jahren, als ich gerade erkannt hatte, daß die Christian Science die Wahrheit ist, hatte ich die erste dieser Erfahrungen gemacht. Ein Gefäß mit siedendem Öl war über eine meiner Hände ausgeschüttet worden. Ich lief in einen dunklen Kleiderschrank und schloß die Tür, da die Angst so groß war, daß ich fürchtete der Versuchung, die Hand anzusehen, nicht widerstehen zu können, und mir klar machte, daß mich dies erschrecken würde. Nach wenigen Minuten richtigen Denkens, nach der Lehre von der Christian Science, kam ich aus der Dunkelheit heraus und in weniger als einer halben Stunde war die Hand, sowohl der Empfindung wie dem Aussehen nach, ebenso normal wie sie vor dem Unfall gewesen war. In den darauffolgenden Jahren habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht und heute Morgen dachte ich an die Umwandlung meiner Gedanken, die mich jetzt befähigte furchtlos auszuhalten und auf schwere Brandwunden hinzublicken während diese vor den Grundsätzen der Wahrheit verschwanden. Ich hatte unachtsamerweise einen glühenden Griff angefaßt und meine Hand war sofort an der Handfläche und den Fingern verbrannt. Als ich auf die große rote Wunde blickte, fing die Haut an sich in Blasen zu erheben, aber ich wendete meine Augen nicht von der Hand, bis alle Zeichen der Verbrennung vergangen waren, was ungefähr in zehn Minuten geschehen war. Der Schmerz dauerte noch einige Augenblicke länger, aber innerhalb zwanzig Minuten war er auch verschwunden.

Ich bin dankbar für das Wachstum aus der Furcht heraus, was mich befähigte mit besserem Verständnis von der Allheit Gottes, des Guten, angesichts des anscheinenden Bösen zu arbeiten und auf die Lüge der Verletzung und des Schmerzes während sie verschwindet hinzublicken als auf etwas, das keine Berechtigung hat. Uns wird in alten Fabeln, besonders in der allbekannten von Faust, erzählt, daß der Teufel in Gegenwart eines aufgerichteten Kreuzes nicht bleiben kann, und dieses Symbol ist für sein Wohlbehagen so beunruhigend, daß er vor seinem Anblick zurückschreckt, wo immer es erscheinen mag. Ich habe immer gefühlt, daß dies eine große Wahrheit charakterisiert und das sofortige Verschwinden des Bösen entzückte mich.

In der Christian Science beweisen wir die Machtlosigkeit des Bösen, wenn wir in der Versuchung den Gedanken an Christus festhalten. Bei Unfällen jeder Art bekommen wir die Beweise davon, denn in solchen Fällen muß man sich seine Hilfe schnell und ohne Zögern suchen. Wenn wir uns klar machen, daß uns die Wahrheit sofort und unverzüglich hilft, werden wir uns auch sofort, ohne zu zögern, auf die Wahrheit verlassen. Die Versuchung unsre Beweisführung bis auf morgen aufzuschieben, tritt bei einem Unfall nicht an uns heran, sondern bei Erkältungen, Fieber und den hundert Ansprüchen des Bösen, welche die Sterblichen plagen — dabei sind wir zu sehr geneigt uns zu sagen, daß, wenn es uns morgen noch nicht besser ergehe, wir etwas in der Christian Science arbeiten wollten, um die Disharmonie zu zerstören. Wir werden finden, daß alle Schmerzen und Übel so schnell wie die Wirkungen eines Unfalles verschwinden werden, wenn ihrem ersten Erscheinen sofort mit dem Verständnis entgegengetreten wird, daß sie kein Recht haben eine Minute unsres harmonischen und nützlichen Lebens in Anspruch zu nehmen.

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