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Materielles gegen geistiges Heilen.

Aus der September 1907-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist unvermeidlich, daß Vergleiche zwischen der Christian Science und anderen Methoden, die Kranken zu heilen, sowohl als auch anderen Formen des religiösen Glaubens angestellt werden; in der Tat sind der religiöse Mensch und der Arzt lange damit beschäftigt gewesen, die Aufmerksamkeit auf den Unterschied zwischen ihnen zu lenken. Sie haben nicht gezögert, die Christian Science durch eine auffallende Nebeneinanderstellung mit Glaubensorthodoxie und Arzneiorthodoxie zu kontrastieren; alles mutmaßlich mit der Absicht, christliche Metaphysik herabzusetzen.

Mrs. Eddy spielt in ihrem großen Werk über christliches Heilen: „Science and Health with Key to the Scriptures,“ auch auf die Kluft an, welche die materiellen und geistigen Methoden des Heilens trennt. Sie sah, daß Materie und materielle Gebräuche die erdichteten Gegenteile des Geistes und der geistigen Gesetze sind, und sie zögerte nicht, das zu sagen. Was sie über die Materie und die materiellen Systeme sagt, ist ebenso unvermeidlich und unerbittlich, wie das Gesetz, welches „zweimal zwei ist vier” zu Grunde liegt, und sie konnte nichts weniger sagen.

Von Zeit zu Zeit seine Aufmerksamkeit auf die Ansprüche des sogenannten sterblichen Verstandes richten und diese Ansprüche durch den Hinweis auf ihre Schwachheit und Unbeständigkeit widerlegen, das ist das Werk des „genauen Metaphysikers.” Das muß nicht mit Wiedervergeltung verwechselt werden, welche keine der Waffen in der Fehde der Christian Scientisten ist. Sie ist ein Werkzeug, welches sich nach beiden Seiten wendet, und derjenige, welcher Metaphysik studiert, hat gelernt, wie gefährlich es ist, grollenden Gedanken nachzugeben. Mrs. Eddy hat wohl gesagt, daß „derjenige, der Böses denkt, seine eigne Dosis nimmt, und an seiner eignen Medizin stirbt” (Christian Science Sentinel, 4. Febr. 1905). Es ist deshalb nicht in dem Sinne, etwas wieder zurückzugeben, daß die Aufmerksamkeit auf die vor kurzem stattgefundene ärztliche Versammlung in Boston gelenkt wird. Es würde eine große Rechtfertigung darin liegen, den Mangel an Einigkeit und Zusammenhang in medizinischen Ideen zu zeigen, daß der Metaphysiker keine Wahl hat, sondern die Wahrheit über den Irrtum sagen muß. Es gibt eine weitere Entschuldigung, wenn eine erforderlich ist, in der Tatsache, daß materia medica immer Anspruch darauf gemacht hat, wissenschaftlich zu sein und niemals willens gewesen ist, zuzugeben, daß die Christian Science irgend etwas anderes als eine Mutmaßung wäre. Klage und Gegenklage ändern selten die Meinungen ernster Advokaten und sind größtenteils nutzlos, aber wenn ein System, welches für sich selbst auf den höchsten, bekannten Maßstab des wissenschaftlichen Verfahrens in der Heilung von Krankheiten, Anspruch macht, den unverkennbaren Beweis von der Hinfälligkeit jenes Anspruches gibt, so ist es nicht ungerecht, die Aufmerksamkeit darauf zu lenken.

Die Grundlage aller Kritik der Praxis der Christian Science, besonders in einem Fall, in welchem die Heilung mißlingt, ist die angeführte, größere Zuverlässigkeit des medizinischen Systems. Es ist nicht ungewöhnlich, daß man in den täglichen Zeitungen liest, daß intelligente Ärzte ernstlich erklärt haben, daß sie das Leben eines Patienten gerettet haben könnten, der, wie man sagt, unter Behandlung der Christian Science gestorben sei. Einige Zeitungen glauben das augenscheinlich, wie es auch viele ihrer Leser tun, deren Vertrauen zu der Unfehlbarkeit materieller Methoden, Krankheit zu behandeln, bemerkenswert ist. Es gibt jedoch keinen Beweis um eine solche Behauptung zu unterstützen. Es gibt nichts in der Praxis der medizinischen Wissenschaft, mehr oder weniger während der letzten viertausend Jahre, um den Glauben zu rechtfertigen, daß sie genau in ihrer Analyse von Krankheiten ist, oder daß ihre Behandlung mehr als zeitweilig wirksam ist. Hervorragende Ärzte aus allen Teilen des Landes und von fremden Ländern, viele von ihnen Führer in ihrem Beruf, waren bei der erwähnten Versammlung gegenwärtig. Viele Zusammenkünfte wurden abgehalten, bei welchen Papiere vorgelesen wurden, welche beinahe jeden Zweig der medizinischen und chirurgischen Praxis einschlössen; und nach den veröffentlichten Berichten, verursachte fast jedes Papier eine lebhafte Diskussion. Theorien wurden aufgestellt, nur um widerlegt, lächerlich gemacht und verleugnet zu werden. Es gab nichts dergleichen wie wissenschaftliche Genauigkeit und wenig, um jenes hohe Vertrauen in die medizinische Wissenschaft einzuflößen, welches die eifrigsten Exponenten in dem Geiste der Laien zu erschaffen trachten

Unter den Behauptungen, die berechnet sind, den Glauben vieler zu erschüttern, ist diejenige eines Arztes aus Boston, der gesagt haben soll: „Wir verschreiben Sachen, von denen wir nichts wissen.” Das deckt einen Zustand der Dinge auf, welcher die Anhänger der Medizin wohl zum Nachdenken veranlassen kann. Wenn es auch nur von einer Minderzahl der ganzen Gesamtheit der Ärzte wahr ist, daß sie ihren Patienten etwas geben, was sie nicht kennen, ist das nicht genug, um einen vernünftigen Zweifel im Hinblick auf die allgemeine Praxis der Medizin zu erregen? Ein Arzt bemerkte, daß, „wenn Knaben aufhören werden, mit Messern zu spielen, dann wird der medizinische Beruf aufhören, alle neuen Dinge zu versuchen, um herauszufinden, welche gut sind.” Das ist eher noch schärfer, als sich der Christian Scientist zu sein erlauben würde, aber wenn es von dem medizinischen Berufe wahr ist, daß seine Praxis in so großem Maße experimental ist, dann wäre es gut, wenn diese Tatsache in weiteren Kreisen bekannt würde, weil das die Härte mildern würde, mit welcher die Kritiker geneigt sind, die Christian Science anzugreifen. Dieser selbe Arzt denkt, daß die Pharmakopöe revidiert werden sollte, „um wenigstens die Hälfte der Heilmittel die in ihren Seiten eingetragen sind, auszumerzen.”

Diese Offenbarungen über diesen revolutionären Zustand der medizinischen Wissenschaft, mag doch noch nicht viele von ihrer Treue zu derselben abwenden, aber es kann kein Zweifel herrschen, daß die heftige Fehde, welche von der Christian Science gegen jede Form der Abgötterei, einschließlich der Arzneiverehrung, geführt wird, etwas über die Grenzen des Bereichs der medizinischen Wissenschaft hinaus getrieben worden ist, und daß man wichtige Veränderungen in dem allgemeinen Gedanken erwarten kann.

Der Unterschied zwischen dem medizinischen System und der Heilung durch die Christian Science, ist der Unterschied zwischen Materie und Geist, der Unterschied zwischen dem sterblichen Verstande mit seinen Gedanken über sich selbst und dem göttlichen Geiste und Seinen Gedanken über Seine vollkommene Schöpfung. Der Heilungsprozeß weicht in den beiden Systemen weit von einander ab. In der Medizin geht die Behandlung von der Überzeugung aus, daß Krankheit existiert; in der Christian Science wird die Behandlung auf die Überzeugung der Gesundheit basiert. Die eine glaubt unwiderruflich an Krankheit und versucht doch von dieser Basis aus, sie zu heilen; die andere heilt dadurch, daß sie die Allmacht Gottes, des Guten, und die darausfolgende Nicht-Existenz der Krankheit demonstriert.

Wenn man die Beweise zu Gunsten der beiden Heilungssysteme, des materiellen und des geistigen, erwägt, dann ist es gerecht zu fragen, was einen erfolgreichen Heiler der Krankheit ausmacht. Auf was für Grundlagen stützt ein jedes dieser Systeme seine Behauptung, wissenschaftlich zu sein? Was ist nach allem eine wissenschaftliche Praxis irgend welcher Art?

Die erforderlichen Eigenschaften eines erfolgreichen Heilers sind zuerst eine genaue Kenntnis der Sache, die geheilt werden soll; und zweitens ein Verständnis des geeigneten Heilmittels. Die Basis eines jeden Anspruches auf wissenschaftliches Verfahren, wird in den Resultaten der Praxis gefunden. Wissenschaftliche Praxis ist genau; sie ist dem Prinzip gemäß und in der Erfüllung des Gesetzes. Da der erste Zweck eines Heilers der Krankheit ist, zu heilen, das heißt gesund oder ganz zu machen, so könnte man fragen, was für einen Beweis wir haben, daß die materiellen Systeme ihre Mission erfüllt haben. Das medizinische System ist viele tausend Jahre lang in der menschlichen Familie an der Arbeit gewesen, und anstatt die Totalsumme der Krankheit oder die Neigung oder den Hang zu kranken Organismen zu vermindern, finden wir tatsächlich, daß es heute viel mehr Krankheiten gibt, als vor tausend oder hundert Jahren, daß die Anzahl, die Bösartigkeit und die Typen der Krankheiten in erstaunlicher Weise zugenommen haben, und daß die Liste der Krankheiten, welche von der medizinischen Wissenschaft als unheilbar erkannt werden, erschreckend ist. Wie sollen wir von diesen Tatsachen aus urteilen, welche keiner zu bestreiten vorgeben wird? Wir sind gezwungen zu schließen, daß das medizinische System gänzlich empirisch ist; daß es nicht wissenschaftlich ist, weil es nicht geheilt hat, sondern Krankheit zunehmen ließ.

Wenn das Leben des Menschen dem Beistand der medizinischen Schulen überlassen bleibt, dann kann man wohl sagen: „Der Mensch ... lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe,” weil die Medizin sagt, daß es absolut keine Hoffnung für die geschlagene Menschheit gibt. Der Arzneidoktor glaubt, daß er üble Zustände erleichtern, lindern oder bessern kann, aber daß er schließlich einen vollkommenen Sieg über die disharmonischen Zustände davontragen und daß er immerwährende Harmonie begründen wird, das ist kein Teil seiner Philosophie. Er denkt, daß Krankheit unvermeidlich ist, daß es viele Formen der Krankheit gibt, welche verhängnisvoll sind — die über seine Geschicklichkeit oder Wissenschaft gehen.

Was sagt die Christian Science zu all diesem? Sie sagt, daß jede Krankheit heilbar ist, weil sie im Gegensatz zu Gott und Seinem Gesetze steht und keine rechtmäßige Existenz hat; daß es keine unheilbaren Formen der Krankheit gibt, und daß wir zu einer festen Erwartung berechtigt sind, daß wir schließlich ganz sein werden — vollständig frei von allem Mißklange. An Stelle einer traurigen Aussicht, mit einem Bekenntnis der Unfähigkeit ist dem Christian Scientisten gelehrt worden zu glauben, daß kein Zustand über die Macht Gottes zu heilen hinausgeht, und er deutet auf das Leben Jesu hin, um es zu beweisen.

Christus Jesus war der wissenschaftlichste Heiler von Krankheiten, welchen die Welt gesehen hat, und er ist das Vorbild für den Christian Scientisten. Er riet niemals, er machte niemals einen Fehler in seiner Diagnose; er wählte niemals das falsche Heilmittel; es mißlang ihm niemals. Seine Praxis als Arzt war absolut makellos. Er heilte die Mengen und er heilte sie augenblicklich. Wie tat er es? Was sagt er? „Ich kann nichts von mir selber thun.” „Der Vater aber, der in mir wohnet, derselbige thut die Werke.” Gott war es, welcher die Kuren durch ihn vollbrachte, und Paulus sagte: „Ein jeglicher sei gesinnet, wie Jesus Christus auch war.” Es war der göttliche Geist, welcher heilte; nicht der menschliche Geist, sondern sein Vater, der unendliche Geist, Gott, das Gute. Wenn die beste Heilmethode, die die Welt je gesehen hat, geistig und nicht materiell war, und wenn die materielle Heilmethode durch ihre eigene Definition und Beschränktheit von solcher unfehlbaren Praxis weit entfernt ist, warum sollte dann nicht das Talent, das Genie und die Energie der Welt dieser Praxis gewidmet werden, welche sich, wie man weiß, in einer Meisterhand als unfehlbar erwiesen hat? Jesus bewies, daß die Wahrheit Krankheit heilen kann, aber wir sehen uns vergeblich nach solch einem tröstlichen Beweis von materiellen Heilmitteln um. Alles was wir vom Materialismus lernen, ist, daß Krankheit gesetzmäßig, unentrinnbar und erbarmungslos ist.

Wenn man die beiden Systeme, ihre Verheißungen und Erfüllungen, einander gegenüberstellt, das eine, eine Religion der Hoffnung und des Vertrauens und der Macht, das andere eine Philosophie des Verderbens und der ohnmächtigen Hoffnungslosigkeit, ist es ein Wunder, daß Tausende von müden Erdenpilgern sich von der Materie zum Geiste wenden, um Erleichterung von Leiden zu finden?

Die Heilmethode der Christian Science der Jetztzeit steht in vollkommenem Einklang mit der ursprünglichen Heilmethode. Sie ist nicht launenhaft. Sie ist nicht geheimnisvoll. Jesus sagte: Die Werke, die ich tue, werdet ihr auch tun; weil er wußte, daß derselbe Geist, welcher Sünde und Krankheit durch ihn zerstörte, unerschöpflich war, und daß er stets für alle Menschen, an allen Orten erreichbar war. Die Heilmethode der Christian Science ist wahrhaft wissenschaftlich, weil sie von einem wohlverstandenen Prinzip ausgeht, und mit dem Gesetze in Einklang ist. Sie ist deshalb gesetzmäßig, natürlich und genau. Sie behandelt Krankheit furchtlos und hoffnungsvoll.

Wenn der Heiler der Christian Science heute nicht immer Erfolg hat, dann sollte man sich daran erinnern, daß die Wahrheit, welche Christus Jesus als Heilmittel brauchte, dieselbe Wahrheit ist, an welche sich der Christian Scientist rückhaltlos zur Heilung wendet, und in dem Maße, in welchem das menschliche Element beiseite geschoben wird und die Kanäle der Gedanken gereinigt und vergeistigt werden, in dem Maße wird der Christian Scientist ein erfolgreicher Heiler.

Verhältnismäßig wenige der Erdenbewohner haben einen Begriff von dem, was sie der Begründerin der Christian Science schulden, und doch ist es wahr, daß sie selbst denen Nutzen gebracht hat, welche sie unwissentlich angegriffen haben, und ans diesem Grunde ist es ihr gelungen, eine Revolution zu beginnen, welche sowohl Religion als auch Medizin vergeistigt; und es gibt unzweifelhafte Zeichen, daß diese Bewegung nach Gott zu und fort von dem Aberglauben über die Materie, manchmal bewußt und ebenso oft unbewußt, den Gedanken bildet, und so auf das Betragen, die Gesundheit und die Moral der ganzen Menschheit Einfluß hat. Die Ausdehnung und das Ende dieser Revolution weiß kein Mensch, aber schon ist ihr Umfang großartig, und ihre Früchte beweisen, daß ihr Ursprung göttlich ist.

Mrs. Eddy hat etwas Großes und Wichtiges getan. Sie hat den Sterblichen gelehrt, daß der Geist die einzige Medizin ist, und daß die Menschheit nur dann wissenschaftlich geheilt wird, wenn sie geistig und moralisch umgewandelt und besser gemacht wird. Ihr System bessert nicht nur den menschlichen Körper, sondern es erreicht den wahren Sitz der Unpäßlichkeit, die Gedankenwelt des Sterblichen, reinigt und läutert sie, um veränderte körperliche Zustände hervorzubringen. Wie sie in ihrer Predigt „Christian Healing“ (Christliches Heilen, Seite 8) sagt: „Sie [die Wissenschaft der Christenheit] fängt im Geiste an, den Körper zu heilen.” Kein Mensch kann den Wert ihrer Lehren für die menschliche Familie richtig ermessen. Durch die Christian Science untergräbt sie die ganzen Grundlagen der Furcht dadurch, daß sie darauf besteht, daß Gott der einzige Schöpfer, die einzige Macht ist, daß es nichts in Ihm oder in Seinem Weltall zu fürchten gibt. Laßt den dankbaren Gesang von Tausenden, welche durch die Christian Science von unaussprechlicher Seelen- und Körperqual befreit worden sind, immer lauter zur Bekräftigung der Wahrheit sprechen, welche die Welt langsam wahrnimmt, daß unsere Führerin eine weise und gehorsame Dienerin „des Höchsten” ist, und daß Seine Botschaft durch sie Israel erlöst, dadurch daß sie heilt und gesund macht, wie es Jeremias vorhergesagt hat.

Die Christian Scientisten haben berechtigterweise eine gute Meinung von ihrem System, Krankheit zu behandeln. Sie haben alles Zutraun dazu, einen starken Glauben, daß, da Gott das Prinzip der Heilung in der Christian Science ist, nichts über das Vermögen der geistigen Behandlung hinausgeht. Es herrscht ein großer Unterschied zwischen diesem Gedankenzustand und der Überzeugung, daß, ganz gleich, wie ernstlich du auch versuchen magst, du doch schließlich unter dem unbarmherzigen Angriff der Krankheit untergehen mußt. Jesus ließ eine wunderbare Weise des Mutes und der Hoffnung erschallen, welche schon vor langer Zeit die Welt errettet haben würde, wenn sie darauf geachtet hätte. Er sagte: „So jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen, ewiglich.”

Es wird nicht erwartet, daß die geistige Methode, Krankheit zu behandeln, die Mitwirkung des materiellen Systems haben wird. Zu Zeiten Jesu wurde gesagt, daß er nicht heilen konnte, oder daß er nicht heilte, und wenn die Kuren so unleugbar waren, daß sie nicht in dieser Art abgetan werden konnten, dann wurde eine Erklärung gegeben. Es wurde gesagt, daß er mit Hilfe des Teufels heile. Augenscheinlich würde jede Erklärung seiner Werke angenommen werden, die wahre ausgenommen, die Erklärung, welche er selbst gab: „Der Vater aber, der in mir wohnet, derselbige thut die Werke.”

Die Geschichte wiederholt sich, und jetzt wie damals kann die heilende Idee, die Christus-Wahrheit, nicht in ihrer Mission gehindert und verzögert werden. Keine Anstrengung, die Heilmethode der Christian Science zu verhindern oder aufzuhalten, kann gelingen, weil die Heilung von Gott kommt und nicht von dem sterblichen Menschen. Keiner weiß das so gut, wie der Christian Scientist, und das gibt den Grund an für seine Gelassenheit unter Feuer, für seinen hervorragenden Mut und seinen nicht wankenden Glauben an das Gute.

Mrs. Eddy sagt in ihrer Predigt „Christian Healing“ (Christliches Heilen, Seite 11): „Die Homöopathie mag sich noch nicht von den Fersen der Allopathie losgemacht haben, ehe sie ihren Fuß gegen ihre Nachbarin, die Metaphysik, erhebt, obgleich die Homöopathie den Grundstein der geistigen Heilung gelegt hat; sie hat den Grundsatz aufgestellt ‚Je weniger Medizin, desto besser,‘ und die Metaphysik fügt hinzu, bis du dahingelangst, keine Medizin zu nehmen.”

Es würde verbrecherisch sein, durch Gesetz oder durch irgendwelche künstliche Methoden ein Heilungssystem durch ein anderes zu ersetzen. Die Individuen, welche nicht an die Heilmethode der Christian Science glauben, sind zu derselben achtungsvollen Behandlung berechtigt, die wir für uns selbst beanspruchen. Die Christian Scientisten wissen, daß einer großen Mehrzahl der Sterblichen für lange Zeit hinaus materielle Heilmittel genügen werden, daß Ärzte, Krankenhäuser und Apotheken nicht aufgegeben werden mögen, bis der Glaube an ihre Nützlichkeit dem Verständnis Platz gemacht hat daß die göttliche Macht alle Übel der Menschheit heilt, und das kommt sicherer, als wir augenblicklich voraussehen.


Vor und nach der christlichen Ära haben die großen Führer der Völker weisere und bessere Methoden erdacht als ihre Nationen vorher befolgten, und jeder Volksstamm, jede Nation und jedes Land hat dann und wann ihren Propheten und Poeten, sowie ihren Führer gehabt um eine idealere Denkungs- und Lebensweise einzuführen.

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