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Viele gute Leute haben versucht, die Ungerechtigkeit des sogenannten...

Aus der September 1907-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Viele gute Leute haben versucht, die Ungerechtigkeit des sogenannten Naturgesetzes, das grausame Unrecht, das den Unschuldigen und Rechtschaffenen oft zugefügt wird, so zu erklären, daß sie dies einem notwendigen Umstand der Rasseneinheit zuschreiben wollen. Sie mahnen uns daran, daß „kein Mensch für sich selber lebt” und daß ein jeder durch seine Identität mit der Rasse den Schwächen unterworfen sei, die aus den Fehltritten und Sünden der Rasse entstanden sind. Ferner behaupten sie, daß diese Leiden im ganzen zuträglich seien, daß sie vor der Übertretung des Gesetzes warnen und somit auf Rassenfortschritt hinweisen. Jemand sagte kürzlich: „Unsere Vorväter haben ihre Zustimmung zum Fällen der Bäume des Waldes gegeben, zur Entblößung der großen Gewässer, und wenn die Flüsse austreten und das Land überschwemmen und Unglück und Verderben bringen, dann beklagen wir uns über die Grausamkeit des Naturgesetzes! Wenn die Menschen weise geworden sind, werden diese Angelegenheiten berichtigt werden und nicht bis dann.”

Dies hört sich sehr vernünftig an. Es erkennt die unleugbare Tatsache menschlicher Kurzsichtigkeit und Irrtümer und scheint überdies eine vernünftige Erklärung der Vervielfältigung des Übels durch angeerbte Krankheiten, Ansteckung usw. und weist fortwährend darauf hin. Ein wenig Nachdenken wird jedoch die Täuschung der ganzen Auffassung darin bloßlegen, daß dies nur eine Wiederholung des lange geachteten, doch jetzt unannehmbaren Diktums ist, nämlich „daß wir in Adams Abfall alle sündigten.”

Die Tatsache einer Rasseneinheit in der menschlichen Geschichte, die uns unverdientes Elend gebracht hat, kann nicht geleugnet werden, noch die Tatsache, daß diese tragischen Begebenheiten ein untrügliches Zeichen von jemandes unweisem Denken und Betragen sind, doch ist es gänzlich ungerechtfertigt, daraus zu schließen, daß solche Rasseneinheit gesetzmäßig ist. Der fragliche Punkt ist dies: Ob jene Bestimmung des menschlichen Lebens, die notwendig die Bestrafung der Unschuldigen anstatt der Schuldigen in sich schließt, eine göttliche Vorsicht ist? Als Antwort auf diese Frage erklärt die Christian Science, daß der Glaube an eine solche Rassenabhängigkeit, die derartige Resultate hervorbringt, unwahr ist, daß dies nicht von Gott kommen kann und folglich weder Raum noch Macht besitzt, ausgenommen im Bereiche falscher Auffassung.

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