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Am 22. Dezember des Jahres 1906 wurde unser Töchterchen von...

Aus der Februar 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Am 22. Dezember des Jahres 1906 wurde unser Töchterchen von einem Straßenbahnwagen überfahren. Sie hatte ein schrecklich verstümmeltes Bein, und ihr Vater wollte deshalb den Arzt nicht entlassen, obgleich die Großmutter sich um Hilfe für das Kind an die Christian Science wandte. Der Arzt sagte, ihre Genesung sei wegen des großen Blutverlustes sehr fraglich. Ein sehr beunruhigender Zustand trat ein, und der Arzt beauftragte die Großmutter, mich auf das Schlimmste vorzubereiten, denn seinem Urteile nach könne das Kind nicht leben. Obgleich mein Mann nichts von der Christian Science verstand, so ersuchte er doch daraufhin den Heiler, alles zu tun was getan werden könne. Nach zwei Tagen war unser Kind außer Gefahr, und als der Arzt wieder kam, gab er dies zu, erklärte jedoch, die Patientin könne selbst bei der sorgfältigsten Pflege das Bett nicht vor vier oder fünf Monaten verlassen. Aber Gott sei Dank, genau vier Wochen nach dem Unfall war sie auf und besuchte sogar eine Tante auf dem Lande.

Später sprach unser langjähriger Familienarzt wieder vor und riet eine Hautübertragung auf das verletzte Bein an, da dieses noch gekrümmt war. Er erbot sich, die Operation mit Einwilligung meines Mannes zu vollziehen, und hoffte dadurch das Bein wieder gerade zu bekommen. Wir entschlossen uns jedoch, Gott die Vollendung seines Werkes zu überlassen; und er hat es seitdem vollendet! Eines Nachts, als der Heilungsprozeß vor sich ging, schob das Kind ihre Hand unter die Bandage und verletzte das neue Fleisch scheinbar sehr ernstlich, so daß Blutvergiftung und hohes Fieber eintraten; aber auch diese Gefahr wurde durch die Wahrheit, welche wir aus Mrs. Eddys Buch, „Science and Health,“ gelernt hatten, beseitigt, und das scheinbare materielle Gesetz wurde aufgehoben. Die Stirn des Kindes war ebenfalls sehr entstellt, erhielt aber nach mehrtägiger Behandlung ihre normale Form wieder. Die Behandlung dauerte etwa vier Monate, scheinbar eine lange Zeit; jedoch durch die Wirkung des göttlichen Geistes sieht das Bein heute so natürlich aus als je, und das Kind zeigt eine rege, geistige Tätigkeit. Es war nie vorher so gesund.

Vor einigen Monaten sagte sie zu ihrer kleinen Cousine, welche sie überreden wollte ihrem Schwesterchen Medizin zu holen: „Seit wir Gott kennen, brauchen wir keine Medizin mehr, denn die Wahrheit ist immer bei uns.” Durch ihr Verständnis dieser Wahrheit hilft sie sich selbst, ihrem Vater, ihrer Mutter und ihren Schwesterchen. Unsere ganze Familie liest das wunderbare Buch, „Science and Health.“ Mein Mann hat alle Medizin aufgegeben und verläßt sich ganz auf die Christian Science. Ich bin dem lieben Gott sehr dankbar dafür, daß er durch die Heilung unserer Tochter die Christian Science in unser Haus gebracht, und daß er sich uns als „ein Gott, der nahe ist” erwiesen hat.

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