In einem an unsere liebe Führerin gerichteten Brief, in der „Sentinel“ abgedruckt, schreibt eine Person: „Von allen Weltteilen werden sich dankerfüllte Herzen zu Gott erheben für das stets zunehmende Licht, welches der Menschheit durch Ihr unvergleichliches Liebeswerk anbricht.” In meinem Städtchen ist wenigstens ein Herz, welches dem lieben Gott für die Christian Science dankbar ist. Ich danke Gott und unserer geliebten Führerin für diese teuere Wahrheit, die uns vom Irrtum aller Art frei macht, und ich bin dankbar für meine wachsende Erkenntnis dieser Science. Vor etwa drei Jahren zogen wir hierher und es fehlt mir seither das Vorrecht des Besuches einer Kirche der Christian Science; auch habe ich keine Christian Science Freunde hier. Die Zeitschriften der Christian Science sind mir daher wertvoller als je, und ich suche den größten Nutzen aus denselben zu ziehen. Durch treues Studium der Lektions-Predigten und mit Hilfe einiger Freunde in Los Angeles, habe ich während dieser Zeit ein größeres Maß der Wahrheit zum Ausdruck gebracht und ein höheres Verständnis der Christian Science gewonnen denn in früheren Jahren, als mein Fortschritt langsam, aber doch stetig war. Wir wurden im Jahre 1889 mit der Christian Science bekannt, als meine Mutter Klassen-Unterricht erhielt, und hatten damals den Vorteil ihrer Hilfe bei Krankheitsfällen in der Familie. Seit jener Zeit ist das Gottvertrauen unsere einzige Medizin gewesen, und wir haben erfahren, daß die Wahrheit den Menschen nie im Stiche läßt.
Vor beinahe vier Jahren wurde ich augenblicklich von einer Krankheit geheilt. Ich war den ganzen Tag unwohl gewesen und litt scheinbar zu sehr, um die Behandlung selbst übernehmen zu können. Da fielen mir plötzlich die Worte unserer Führerin ein: „Wenn sich die Studierenden nicht bald selbst heilen können, so sollten sie ohne Aufschub einen erfahrenen Christian Scientisten zur Hilfe rufen („Science and Health,“ Seite 420). Dies tat ich denn auch und wurde sogleich vom Schmerz und Fieber befreit. Während der darauffolgenden Stunde hatte ich ein wunderbares Gefühl. Mit Wellen des Trostes kam Gesundheit und Kraft über mich. Ich war nun imstande mein Abendessen zu genießen und darnach einzuschlafen. Seitdem hat sich dieses Übel nicht wieder gezeigt. Später verschwanden auch Kopfschmerzen und andere körperliche Leiden. Durch eine mehr harmonische Umgebung wurde uns viel Glückseligkeit zuteil. Wir erfreuten uns größerer Bequemlichkeit und anderer Vorteile, eines größeren geistigen Wachstums und einer besseren Fähigkeit Gutes zu tun. Unser Lehrbuch erklärt: „Die menschlichen Eigenschaften werden in dem Maße erweitert und vervollkommnet als die Menschheit einen wahren Begriff von dem Menschen und von Gott gewinnt” („Science and Health,“ Seite 258). Sicherlich, das geistige Verständnis ist unser wahres Leben.
Durch die neulich erschienenen Artikel der Mrs. Eddy ist einem jeden von uns auf dem Arbeitsfelde viel Segen zuteil geworden, und ich bin besonders dankbar für den Artikel mit der Überschrift „Ernte.” Derselbe gab mir unmittelbar Kraft und Verständnis, gegen die scheinbare Wirklichkeit des menschlichen Hasses und der menschlichen Bosheit, welche sich um diese Zeit meinem Bewußtsein aufdrängen wollte, zu protestieren. Die Erkenntnis, daß der Mensch Gottes Abglanz und Ebenbild ist, trägt zur Überwindung des Hasses gegen scheinbare Feinde bei; und mit diesem Verständnis kommt ein wahres Gefühl des Friedens denn der Haß ist sicherlich ein Zerstörer. Bei jedem Tatbeweis, bei der Zerstörung eines jeden Irrtums bin ich für diese Wahrheit dankbar. Wir brauchen immer mehr von dieser beseligenden Wahrheit, denn je mehr wir sie erforschen, desto mehr sind wir fähig, sie zu erfassen.
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