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Es wäre gegen mich und gegen andere ein Unrecht länger zu verschweigen,...

Aus der Februar 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es wäre gegen mich und gegen andere ein Unrecht länger zu verschweigen, welcher Segen mir durch die Christian Science zuteil worden ist. Ich war meine Lebtage krank gewesen und mußte immer Medizin nehmen. Letzten Mai vor einem Jahr brach ich völlig zusammen. Ich hatte schon seit einigen Monaten geklagt, und mein Arzt wußte nicht was mir fehlte; wenigstens wollte er es mir nicht sagen. Einer Freundin von mir teilte er jedoch mit, daß ich eine sehr schlimme Krankheit habe; und als sie mir dieses überbrachte, wurde mein Zustand natürlich noch schlimmer. Ich war fast immer unter narkotischem Einfluß und fürchtete mich zu essen; kurzum, ich war ganz von Furcht erfüllt. Als ich nahe am Rande des Wahnsinns angekommen war, schlug der Arzt meinem Manne eine Operation vor, und dieser ließ daraufhin meine Mutter vom Osten kommen, weil ich dachte, mein Ende sei nahe. Gegen Ende Mai brachten mich der Arzt und mein Mann zwecks einer Untersuchung zu einem der besten Chirurgen in St. Louis. Es war eine sehr schmerzvolle Erfahrung. Der Chirurg erklärte meinen Fall für sehr ernst und sagte, eine Operation würde sehr schwierig sein. Sie gingen in das andere Zimmer um die Sache zu besprechen, während ich mit der Krankenwärterin allein war. Ich hörte, was der Chirurg meinem Manne mitteilte; er schloß mit diesen Worten: „Vielleicht wird Ihre Frau die Operation überleben, vielleicht auch nicht.” Ich fing an zu weinen und erklärte, ich werde mich zu keiner Operation hergeben; und daraufhin gingen wir nach Hause. Mein Mann tat alles um mich zu trösten; aber ich wünschte mir den Tod, denn ich war bei dem Gedanken an eine Operation fast wahnsinnig, und der Arzt hatte meinem Manne gesagt, er solle sein Möglichstes versuchen mir die Gedanken an die Operation zu verscheuchen.

Ich hatte ferner sehr schlimme Augen, und niemand kann sich meine Qual vorstellen. Um diese Zeit erzählte mir eine Dame von der Christian Science. Als sie mir die traurige Erfahrung ihres Mannes und seine Heilung durch die Christian Science mitteilte, verschlang ich ihre Worte förmlich. Ich hatte bereits alle Hoffnung aufgegeben, war aber entschlossen, mich keiner Operation zu unterwerfen. Die Dame riet mir „Science and Health“ anzuschaffen und es zu lesen. Ich kaufte ein Exemplar, und als ich es einmal durchgelesen hatte, befand ich mich schon viel besser. Sobald es mir möglich war auf zu sein, besuchte ich die Versammlungen Mittwoch Abends. Ich habe seit dem 1. Juni 1905 keinen Tropfen Medizin mehr genommen, bin jetzt ein Bild der Gesundheit, wiege mehr als je und nehme immer noch zu. Ich verlor eines Tages meine Brille und konnte sie nicht wieder finden; aber selbst wenn ich sie gefunden hätte, wäre sie mir von keinem Wert, denn meine Augen sind jetzt so scharf als sie nur sein können. Ich lese und studiere „Science and Health“ fortwährend, und wann ich auch das Buch zur Hand nehme, finde ich in jedem Satz eine neue Bedeutung. Von dem Gewächs, welches mir so viel Elend und Furcht bereitete, ist schon seit einem Jahr keine Spur mehr vorhanden, und ich bin für diese Heilung sehr dankbar. Ich hatte mehrere geringere Beschwerden; auch diese verschwanden. Ein schrecklicher Jähzorn war der Fluch meines Lebens gewesen und hatte mich und die um mich waren oft recht unglücklich gemacht, denn nach jedem Zornesausbruch war ich krank; aber auch das ist überwunden.

Für alle diese Umwandlungen ist mein Herz mit Dank erfüllt, denn ich bin tatsächlich eine andere Person geworden. Ich war noch nie so gesund und glücklich wie jetzt. Ich danke der Mrs. Eddy herzlich für ihr herrliches Buch, welches mir eine klare Einsicht in die Bibel gegeben hat, und wodurch ich das wahre Verständnis von Gott erreicht habe; ein Verständnis, welches die Kranken heilt.

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