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Empfänglichkeit für die Wahrheit.

Aus der Februar 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Man hört zuweilen die Frage: „Wie kommt es, daß manche Personen durch die Christian Science so viel schneller geheilt werden als andere, selbst wenn die Fälle ganz gleichartig zu sein scheinen?” Der Heiler der Christian Science weiß aus Erfahrung, daß keine zwei Fälle ganz gleichartig sind. Es liegt das in der Natur der Sache; denn jeder Fall ist der individuelle Ausdruck des Irrtums, welcher seine eigenen und speziellen Wahnbegriffe und Besorgnisse darbietet, und welcher daher in besonderer Weise behandelt werden muß. Man kann deshalb bei der Behandlung in der Christian Science keine Formel mit Erfolg anwenden.

Der Schreiber dieser Zeilen hatte bei der Weltausstellung im Jahre 1904 die Gelegenheit, öffentliche Experimente auf dem Gebiete der drahtlosen Telegraphie zu beobachten. Es wurde da erklärt, es sei nach den Grundsätzen der drahtlosen Telegraphie absolut notwendig, daß das empfangende Instrument völlig mit dem übertragenden Instrument harmoniere; daß beide gleich gestimmt seien. Es wurde ferner gesagt, daß eine abgesandte Botschaft von allen Instrumenten, welche mit dem übertragenden Instrument in Harmonie stehen, verstanden werde, worauf sie dann an ihren Bestimmungsort weiterbefördert werden könne. Ferner wurde erklärt, eine Botschaft könne von solchen Instrumenten, die nicht in vollkommenem Einklang mit dem übertragenden Instrument stehen, nicht in Empfang genommen werden. Und wenn man auch an den Instrumenten bemerken könne, daß eine Botschaft abgesandt wurde, so sei diese doch unverständlich und könne nicht weiter befördert werden. Dies veranschaulicht, wenn auch vielleicht nur annähernd, daß in der Praxis der Christian Science Bedingungen der Harmonie und Empfänglichkeit zwischen dem Heiler und dem Patienten nötig sind, und daß beide mit Gott, dem himmlischen Prinzip, im Einklänge stehen müssen.

Im Lehrbuche der Christian Science, „Science and Health with Key to the Scriptures,” von Mrs. Eddy, Seite 299, lesen wir: „Engel sind göttliche Sendungen; nicht Boten, oder Personen, sondern die wahren Ideen der Gottheit.” Um diese Sendungen, diese Botschaften Gottes besser zu verstehen und zu verdolmetschen, ist es notwendig, daß unser Denken im Einklang mit Gott stehe; mit andern Worten, wir müssen uns an Gott um Hilfe wenden und dieselbe ernstlich erwarten. In dem Maße wie diese harmonischen Bedingungen vorhanden sind und im täglichen individuellen Leben zutage treten, erreicht die Menschheit größere Empfänglichkeit für die Wahrheit und infolge dessen, höhere Fähigkeit, die heilende Kraft der Wahrheit zum Ausdruck zu bringen.

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