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Gesundheitliche Gesinnung.

Aus der Februar 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Baltimore American


Man darf dem Herrn Dr. Llewellys F. Barker von der Fakultät der Johns Hopkins Universität, und Nachfolger des Herrn Dr. Osler, gratulieren, indem er ein sehr nötiges Werk zustande gebracht hat. Sein vortrefflicher Vortrag über „gesundheitliche Gesinnung” erweitert spezielle Kenntnis, hat für das wichtige Thema „Rassenkultur” allgemeines Interesse erweckt und hat demselben eine gewisse Bedeutsamkeit gegeben. Über dieses Thema sagt Herr Dr. Barker (wie im „American“ berichtet), mit Recht: „Rassenkultur ist eine der notwendigsten Wissenschaften unserer Zeit.” Er findet in der Christian Science einen bedeutungsvollen Wegweiser zur allgemeinen Richtung des Erstgebornen aller Rassenkultur. Er erklärt: „Das Zweimalgeborne glaubt an das Übel in der Welt. Es hält das Übel für das wichtigste Ding in der Welt und nimmt dann an, daß es seine Pflicht sei alle Bürden und Sorgen der Welt auf sich zu nehmen. Das athletische Christentum der Einmalgebornen gab die Veranlassung zu den Grundsätzen der Christian Science und zur mentalen Heilung. Die Einmalgebornen glauben an die absolute Kraft der Hoffnung, des Vertrauens und der gesundheitlichen Gesinnung. Sie leben in einer hoffnungsvollen Gegenwart und Zukunft. Die zweimalgebornen stehen im Hintergrunde der Zerknirschung, der Unzufriedenheit und der Verzweiflung.”

So weit wäre das ja ganz gut; aber die Christian Science legt weit mehr Bedeutung auf das Wort „Rassenkultur” als sich die Gelehrten heutigen Tages träumen lassen. Die Parallele des Herrn Doktor war gut gewählt, aber dennoch nicht übermäßig gut. Die Christian Science geht den heutigen Gelehrten, Materialisten und Ärzten etwas zu weit, etwas zu tief. Sie wird von marktschreierischer Unwissenheit zerklopft, zerflickt und verbogen, bis sie ihrem wahren Wesen gar nicht mehr ähnlich sieht; und sie erscheint daher den Universitäten nicht als eine neue und besondre Kenntnis oder Wissenschaft. Wir möchten die Professoren der großen Universitäten dringend ersuchen, eine wissenschaftliche Zurechtlegung des Gesetzes der Christian Science vorzunehmen, denn es bildet ein Thema, das der sorgfältigsten Erwägung und Besprechung so sehr wert ist. Heutigen Tages mögen diese Herrn das Studium der Christian Science als nutzlos ansehen; jedoch die Wissenschaft der Zukunft wird eine Erforschung der Gattungs-Symbole sein; eine Erforschung gewisser Neigungen und Verhältnisse geistiger Bestandteile, die den wirklichen, geistigen Menschen, der absolute Kontrolle über Wirbel und Skelett des Fleisches hat, verkörpern und sichtbar machen.

Die heutigen Philologen haben im Studium der Christian Science eine ausgezeichnete Gelegenheit, die Wissenschaft der abstrakten und geistigen Sprachlehre zu entwickeln. Die Anführer auf dem Gebiete der Philologie mögen wohl ein solches Verfahren als nicht sehr vorteilhaft ansehen. Jedoch man muß nicht vergessen, daß die Wissenschaft immer an die Zukunft appelliert. Aus dem Chaos der öffentlichen Meinung ein Weltall zu bilden ist das Werk späterer Generationen und reinerer Gelehrten. Eine sorgfältig ausgearbeitete Terminologie für die heutige Christian Science ist eine dringende Notwendigkeit zwecks der Entwicklung einer Generation, die Herr Dr. Barker mit dem Wort „Einmalgeborne” bezeichnet. Inzwischen schreitet die Christian Science weiter in der Eroberung der civilisierten Welt, wie zur Zeit der ersten Christenheit. Die Christian Science ist mit einer Grundlage anerkannter Tatsachen zufrieden. Ihr positives Gesetz des Geistes hat Bestand. Welche andere Wissenschaft hat je irgendwo oder zu irgend einer Zeit existiert, welche eine sonstige Grundlage hatte als diejenige anerkannter Tatsachen?

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