Eine der bedeutungsvollsten Bibelstellen ist die, in der Paulus auf unsere wundervollen Erwartungen als „Mitarbeiter” Christi hinweist, als Mitarbeiter in dem „Amt ... das die Versöhnung prediget,” wodurch die Welt mit Gott versöhnt wird. Wie viele andere Bibelstellen, so hat auch diese in dem Lichte der Christian Science eine wundervolle Bedeutung erhalten, wodurch es sich zeigt, daß jeder echte Nachfolger Christi, der Wahrheit, nicht nur berechtigt, sondern verpflichtet ist die Werke des Meisters zu vollbringen, der erklärte, daß seine Werke „Gottes Werk” offenbaren würden. Dies tat er, indem er die Kranken, die Blinden, die Lahmen, die Sünder heilte, die Toten auferweckte und die Wahrheit des Daseins offenbarte.
In der ersten Zeit seiner irdischen Laufbahn sagte Jesus: „Mein Vater wirket bisher, und ich wirke auch.” Augenscheinlich verstand er es, wie der Vater wirket und auch, daß alle echte Tätigkeit mit dem göttlichen Zweck und der göttlichen Ordnung übereinstimmen muß. Da das Übel weder Faktor noch Tatsache der geistigen Schöpfung ist, so richtete Jesus seine ganze Tatkraft auf die Vertilgung des Glaubens an das Übel im menschlichen Bewußtsein. Seine Methode können wir in den Worten des Apostels Paulus beurteilen: „Von nun an kennen wir niemand nach dem Fleisch; ... ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen.” Dann fährt er fort die wesentliche Wahrheit „daß Alles von Gott” sei, und die doch in der Ausübung der Christian Science von so großer Wichtigkeit ist, zu erklären.
Ehe wir mit der Christian Science bekannt wurden, hätten viele von uns es für anmaßend oder doch für unehrerbietig gehalten den Versuch zu machen, wie Christus Jesus zu arbeiten. Jetzt würden wir es für unehrerbietig halten zu behaupten, daß wir in irgend einer anderen Weise arbeiten könnten als er, das heißt, immer die geistige Wirklichkeit und absolute Harmonie des Gesetzes Gottes vor Augen zu haben und diese nach deren vollem Umfange unserem Verständnisse der Wahrheit gemäß durch Demonstrationen zu beweisen. Es ist bemerkenswert, daß in all den biblischen Ermahnungen und Geboten über die christliche Tätigkeit, großer Nachdruck auf die Erkenntnis der Wahrheit gelegt wird. Christus Jesus sagte, daß die Erkenntnis der Wahrheit das ewige Leben sei. Er sagte auch, daß er den Vater kannte, aber daß die Sterblichen weder ihn noch seinen Vater kenneten. Als Beweis, daß seine mächtigen Werke unzertrennlich von seiner Erkenntnis Gottes seien, sagte er zu seinen Jüngern: „Wenn ihr mich kennetet, so kennetet ihr auch meinen Vater ... Der Vater aber, der in mir wohnet, derselbige thut die Werke ... so glaubet mir doch um der Werke willen.”
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.