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Mrs. Eddy wohnt jetzt in Boston.

Aus der März 1908-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Concord (N. H.) „Daily Patriot.“


Es ist eine unleugbare Tatsache, daß Mrs. Eddys Übersiedelung nach Boston, wo sie künftig wohnen wird, ein allgemeines Bedauern in Concord hervorgerufen hat. Bei den meisten von uns macht sich eine große Leere fühlbar. Viele Jahre werden vergehen, ehe sich diese Leere füllen wird. Nicht nur die Stadt Concord, sondern der ganze Staat New Hampshire hat an dem Verlust zu leiden; obwohl sich dieser Verlust in der Hauptstadt höchst fühlbar macht, so empfindet ihn dennoch der ganze Staat.

Mrs. Eddy war in Concord sehr geliebt und sie behält die bleibende Zuneigung der Einwohner; nicht ihres Reichtums wegen, oder nur ihrer Handlungen wegen, oder nur der Erwartungen halber, welche die Menschen hier darüber hegten, was sie in der Zukunft tun werde, sondern fast ausschließlich aus dem wahren Grunde, nämlich, des großherzigen menschenfreundlichen Geistes wegen, wodurch sie sich ausgezeichnet hat; ferner, weil sie sich nicht in die Angelegenheiten anderer gemischt hat, außer zu deren Wohl oder zur allgemeinen Wohlfahrt; weil sie immer bereitwillig war und gerne bei jeder Not geholfen hat, und weil sie gemeinnützige Gesinnungen hegt. Sie hat ihre Liebe für Concord, für die Wohlfahrt Concords und für die Wohlfahrt und den guten Namen des alten Granitstaates immer durch die Tat bewiesen.

Mrs. Eddy ist immer sehr freigebig gewesen. Sie hat Hunderte und Tausende zu den Gebäuden in Concord beigesteuert. Sie hat Tausende und aber Tausende zur Verbesserung der Straßen Concords geschenkt. Sie hat unsere städtischen Anstalten und Staatsanstalten unterstützt. Sie war immer die Erste, die freigebige Schenkungen machte, wenn sich irgendwo ein Unglück ereignete, so daß Concord und New Hampshire als Stadt und Staat den ersten Rang in Wohltätigkeitswerken und in der Menschenliebe einnehmen konnten.

Mrs. Eddy ist nicht nur im allgemeinen großmütig und menschenfreundlich gewesen, sondern sie ist auch in persönlichen Angelegenheiten, in stiller Weise sehr wohltätig gewesen, denn sie hat viel Gutes getan von dem niemand weiß. Sie war freigebig wenn und wo sie selber überzeugt war, daß sie durch ihr Geben Leiden milderte, das Interesse einer würdigen Sache förderte, ein schätzbares Unternehmen belohnte oder einen Menschen zu dem richtigen Streben, mutig weiter zu kämpfen, anregte.

Gestern morgen wußte niemand in Concord, außer denjenigen in Mrs. Eddys eigenem Haushalt und einigen vertrauten Freunden, daß sie die Absicht hatte, ihren Wohnort zu wechseln, das „liebe, alte Concord” zu verlassen und nach einer anderen Stadt zu ziehen. Das Unglaubliche ist geschehen und die Erste Bürgerin des Staates New Hampshire ist seit gestern die Erste Bürgerin des Staates Massachusetts geworden. Diejenigen, die Mrs. Eddy während der letzten zwanzig Jahre gekannt haben und durch ihr Kommen und Gehen getröstet und gesegnet worden sind, sehen sie nicht mehr. Die Leute in Concord, die täglich aus den Fenstern gesehen haben um sie vorbeifahren zu sehen, schauen hinfort vergebens nach ihr aus; sie werden sich mit der schönen Erinnerung daran begnügen müssen.

Mrs. Eddy verließ Boston vor zwanzig Jahren und kam nach Concord um, wie sie selber sagte, ihrem Heimatsstaate und ihrer Heimatsstadt behilflich zu sein und eine Zeitlang in den alten Umgebungen, wo sie geboren wurde und unter den Nachkommen derjenigen zu wohnen, mit denen sie ihre Mädchenjahre verlebt hat. Es scheint jedoch, als ob sie denkt, sie habe in dieser Hinsicht ihre Pflicht getan. Sie ist deshalb nach der Stadt zurückgekehrt, in der sie ihre ersten Kämpfe bei der Gründung ihrer religiösen Bewegung der Christian Science durchmachte und wird nun dort wohnen bleiben.

Alle hiesigen Leute hoffen und wünschen, daß sie dort Frieden, Trost, Glück und Segen finden, und ihren christlichen Dienst für die Menschheit noch viele Jahre fortsetzen möge. Sie hegen nicht den geringsten Zweifel daran, weil sie wissen, daß sie durch ihr Leben, welches sie ganz einem heiligen Zwecke geweiht hat, durch ihr ernstes Streben, ihre unermüdliche Arbeit, ihre völlige Hingebung und ihre absolute Aufopferung für die Wohlfahrt aller sich das Recht dazu erworben hat.

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