Ich war schon längere Zeit kränklich gewesen und wurde dann im August des Jahres 1906 schwer krank. Meine Krankheit wurde für sehr kompliziert angesehen, da ich an Lungen- und Magenbeschwerden und außerdem an einem schweren Herzleiden litt. Mein Arzt sagte, daß keines meiner körperlichen Organe gesund sei und, obwohl er alles versuchte, was in seinen Kräften stand um mir Linderung zu verschaffen, so wurde ich doch schlimmer. Ungefähr einen Monat später kostete eine frühzeitige Geburt mir fast das Leben. Fieber und andere gefährliche Umstände machten sich geltend; ich wurde bewußtlos und wurde daraufhin vom Arzte als unheilbar erklärt. Ein anderer Arzt wurde gerufen, der sich jedoch weigerte meinen Fall zu übernehmen, weil er glaubte, daß es für mich keine Hilfe gäbe. Als ich einige Augenblicke bei klarem Bewußtsein war, fragte ich meinen Mann, wo der Arzt sei, worauf er mir erwiderte, daß derselbe gesagt, er könnte nichts für mich tun. Wir wohnten in einer Minenarbeiter-Ansiedlung und weit von Heilern der Christian Science. Obwohl ich Hilfe in Christian Science wünschte, glaubte ich doch, ich sei zu weit von Heilern entfernt um Hilfe zu empfangen. Als ich jedoch erfuhr, daß die Ärzte mich aufgegeben hätten, ließ ich an eine Heilerin in Denver schreiben, die mich sogleich in Behandlung nahm. Ich lag wieder bewußtlos da, unfähig mich zu bewegen, als die Heilerin aus weiter Ferne die Fernbehandlung übernahm. Wir hatten uns früher schon einmal in Denver gesehen. In drei Wochen war ich im Stande aufzusitzen; seitdem ist meine Gesundheit beständig besser geworden und jetzt bin ich in Denver, dankbar für das herrliche Werk, das die Christian Science an mir vollbracht hat.
Aus Dankbarkeit möchte ich noch eine ebenso wunderbare Demonstration erwähnen. Schon früher, als ich auch in einer Minenarbeiter-Ansiedlung wohnte, wurde ich von einer schweren Krankheit heimgesucht an der ich achtzehn Wochen litt. Der Arzt erklärte, es könne mir nur durch eine Operation geholfen werden und deshalb wurde ich nach Boulder in ein Krankenhaus gebracht. Der dortige Arzt sagte jedoch, ich sei zu schwach zur Operation, und so blieb mir keine andere Aussicht als auf den Tod zu warten, um mich von meinem Leiden zu erlösen. Eine der Krankenpflegerinnen riet mir daraufhin, mich in die Christian Science Behandlung zu geben, da sie gesehen hatte, daß einige wunderbare Kuren dadurch bewirkt worden seien. Wie ein Ertrinkender nach dem Strohhalm greift, so bat ich um eine Heilerin. Eine Dame in Boulder übernahm die Behandlung und obwohl es gegen die Vorschrift war, wurde dennoch meine Bitte gewährt und die Dame zu mir gelassen. Nach dreitägiger Behandlung hatte mein Leiden ein Ende, und als eine Woche um war, verließ ich mein Krankenbett und ging mit meinem Manne nach Hause. Gern werde ich die Briefe meiner Mitmenschen beantworten, die weitere Auskunft über diese wunderbare Heilung erfahren möchten, und falls Mitschwestern in gleicher Weise leiden, so mögen sie wissen, daß ihre Hilfe bei der Hand ist; sie brauchen nur die Wahrheit zu suchen, ihr gehorchen und dann gesund werden.
Denver, Col., V.S.A.
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