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„Fürchtet euch nicht.“

Aus der Dezember 1909-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Menschheit hat sich zu allen Zeiten von ihrer Annahme betören und betrügen lassen, daß das Übel wirklich sei und Macht habe. Jedoch, dank der Entdeckung der Christian Science und der von Mrs. Eddy erteilten Unterweisung in derselben sind im letzten halben Jahrhundert Tausende zur Erkenntnis der Unrichtigkeit und Widerrechtlichkeit dieser Annahme erwacht und haben dadurch Befreiung von derselben und von deren üblen Folgen erlangt. Nur wegen des Glaubens an die vermeintliche Macht des Übels ist die Furcht in das menschliche Bewußtsein eingedrungen, und nur durch Vernichtung dieses Glaubens kann sich die Menschheit das segensreiche Evangelium des Meisters zunutze machen, welcher kam, „die zerbrochenen Herzen zu verbinden; zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, daß ihnen geöffnet werde.”

Wenn man zugibt, daß das Übel wirklich sei — geschehe es nun stillschweigend oder in Worten — so führt das notwendigerweise zu dem Glauben, daß das Übel einen göttlichen Ursprung habe. Dieser Glaube, klar ausgedrückt, widerspricht offenbar dem Christentum, denn er verneint entweder die Allmacht Gottes, oder er bezeichnet Ihn als den Schöpfer des Übels und macht Ihn für Sünde, Krankheit und Tod verantwortlich.

Da das Übel seinen Ursprung nicht in Gott hat und im wahren Sinn der Unwirklichkeit angehört, weil ja Gottes Schöpfung allein wirklich ist, so hat es keine Macht. Wenn daher die Menschen das Übel fürchten, so fürchten sie bloß ihre eigne Annahme. Dies ist ein Hauptpunkt in der Christian Science, und Christian Scientisten müssen sich aufraffen, um nicht nur ihre Freiheit vom Übel zu beanspruchen, sondern auch, um ihre Freiheit von der Furcht zu behaupten, welche dem Übel Macht geben möchte. Mrs. Eddy schreibt in ihrem Werk „Science and Health,“ Seite 380: „Die physische Wirkung der Furcht veranschaulicht ihre trügerische Natur. Der Anblick eines angeketteten Löwen, der sich zum Sprung bereit macht, sollte den Menschen nicht in Schrecken setzen”; und sie fügt hinzu: „Nur die Macht der Wahrheit kann die Furcht vor dem Irrtum verhüten und des Menschen Macht über den Irrtum beweisen.”

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