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Des Christen Bank.

Aus der März 1909-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Denken wir uns einen Mann, der auf eine Bank geht und hundert Mark fordert. Der Kassierer stellt fest, daß dieser Mann gar kein Konto auf der Bank hat; was wird er deshalb tun und was muß er tun? Die Forderung zurückweisen. Und warum? Weil der Mann etwas Unverdientes verlangt. Man könnte geltend machen, der Applikant sei deshalb noch kein Verbrecher; möglicherweise habe er nicht gewußt, daß er kein Guthaben auf der Bank hatte. Es wurde ihm vielleicht eingeredet, daß sein Urgroßvater Geld für ihn auf der Bank deponiert habe, und er hatte es geglaubt und wollte nur das empfangen, wozu er sich berechtigt glaubte.

Viele von uns haben jahrelang in genau derselben Täuschung gelebt. Wir glaubten, Jesus habe für uns ein Konto eröffnet und es sei deshalb unsere einzige Aufgabe, das zu fordern, was wir zu unserer Erlösung von Mißerfolgen, Krankheit und Unglück für nötig angesehen hatten. Christian Science erschließt uns die Tatsache, daß wir zuallererst das göttliche Prinzip anerkennen und demselben gehorchen müssen; daß wir bei dem unendlich Guten erst ein Konto haben müssen, ehe wir eine Anweisung auf Ihn einreichen dürfen. Dreißig Jahre lang war ich Kirchenmitglied, und wenn ich mich mit anderen allwöchentlich zum Gebet vereinigte, baten wir Gott, uns Gutes zu erweisen; mit anderen Worten, wir trauten ihm zu, daß er anders als gut handeln könne oder schon gehandelt habe. Wir teilten ihm auch mit, in welcher Weise wir die Verteilung seiner Güter wünschten. Christian Science lehrte mich, daß Gott gut ist, daß, wenn wir auf der Bank des Gottvertrauens Einzahlungen machen, wenn wir Gott danken für seine Güte in der Vergangenheit, wenn wir recht denken und recht handeln, wir berechtigt sind, Erfolg, Gesundheit und Glück zu „erheben.”

In Christian Science lernen wir, daß Jesu Leben und nicht sein Sterben die ganze Menschheit erlöst, und daß wir, wie er, von der unendlichen Kraft „erheben” können, wenn wir sein Leben führen. Wir müssen, nach seinem Beispiel, einen reinen Wandel auf unserem Konto haben, wenn wir der Menschheit die Segnungen bringen wollen, die ihnen Jesus brachte.

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