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Christian Science, eine Religion des Fortschritts.

(Schluß.)

Aus der Februar 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Christian Science ist vor allem deshalb eine Wohltat für die Menschheit, weil sie den Beweis erbringt, daß für einen jeden Menschen Hoffnung ist. Sie ermutigt selbst diejenigen, die denken, sie seien verloren oder unheilbar. Sie kommt zu den Verlassenen und Hilflosen und überzeugt sie durch unwiderlegbare Beweise, daß ihre Lage nicht so schlimm ist, wie sie gedacht hatten; daß das Übel nicht so mächtig ist wie es vorgibt, weil es keine göttliche Autorität, keine gesetzliche Berechtigung hat; daß im Gegenteil des Menschen Ursprung in Gott ihn berechtigt, den Sieg des Guten zu erwarten; daß Friede, Harmonie, Gesundheit und Freiheit von Sünde sein Erbteil sind; daß ihm ein liebender Vater Kraft, Anmut und Schönheit zugesichert hat; daß die Liebe, welche höher ist denn alle Vernunft, zuletzt all sein richtiges Streben mit Erfolg krönen wird.

Christian Science begründet diese natürliche Hoffnung; ja sie tut weit mehr: sie unterrichtet die Menschen in den Grundzügen des wahren Glaubens und zeigt ihnen, daß die Hoffnung der Erlösung auf Grund metaphysischer Tatsachen berechtigt ist. Der Glaube reift rasch zum Verständnis heran, wenn der Studierende den Buchstaben praktisch anwendet. Gleich von Anfang an wird der Schüler durch neue und vielversprechende Aussichten ermutigt; und was noch weit wichtiger ist: die Beweise der unendlichen Macht und Güte Gottes spornen ihn an die nötigen Schritte zu tun. Wer sich auf diesem Wege befindet, wandelt mit Gott, steht im Umgang mit Geist, wird von der göttlichen Gnade, die wie Tau vom Himmel fällt, neu erfrischt und gestärkt, hat Gemeinschaft mit Christo Jesu, gewinnt einen genauen Einblick in dessen Worte und Werke und gereicht seiner Umgebung zum Segen. Eine Laufbahn, welche so beginnt, wird nie enden; auf derselben entfaltet sich die Wahrheit über die unendlichen Ideen Gottes mehr und mehr.

Es ist in der Christian Science unmöglich, vermittelst Gefühlserregung den Sünder zu bekehren und den Kranken zu heilen. In allen Fällen beruht die gute Wirkung auf Wissenschaft, auf einem Verständnis geistiger Wahrheit. Man kann ebenso unmöglich die Kranken durch Christian Science heilen, solange man glaubt, die Krankheit habe ihren Ursprung in Gott, als man den Sünder bekehren kann, solange man Gott für den Urheber der Sünde hält. Niemand, der den Ursprung des Übels auf Gott zurückführt, kann, wenn er konsequent sein will, die Zerstörung des Übels wünschen. Kein Sterblicher darf die Hand an die Werke des Unsterblichen legen. Die segenbringende Theologie der Christian Science, welche das Übel als ungesetzlich und als von Gott nicht genehmigt bezeichnet, gibt jedem Nachfolger Christi eine Vollmacht in die Hand, laut deren er Sünde und Krankheit, wo er sie auch findet, sofort bloßstellen und als Erdichtungen der Vergessenheit übergeben darf.

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