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„In Christo.“

Aus der Februar 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Während wir das Neue Testament im Lichte der Christian Science lesen, machen die vielen Beispiele der in den Evangelien und Episteln verzeichneten neuen Ordnung der Dinge einen tiefen Eindruck auf uns. In dem Bewußtsein derjenigen, die zur Erkenntnis der Wahrheit des Seins erwacht sind, tritt das geistige Gesetz und die geistige Weltordnung an Stelle des Glaubens an eine materielle Weltordnung. Besonders interessant ist es, daß dieses Erwachen nicht auf die Juden beschränkt war, die sich jahrhundertelang mit gewissem Recht für die Hüter der Wahrheit gehalten hatten, denn wir lesen von einem römischen Hauptmann, der in tiefster Ehrfurcht Heilung für seinen Knecht suchte, und es wird uns erzählt, daß Jesus seine Bitte gewährte, sich über seinen Glauben verwunderte und erklärte, er habe solchen Glauben „in Israel nicht gefunden.”

Ferner berichtet uns die Apostelgeschichte von einem Hauptmann Kornelius, einem frommen Mann, der fleißig zu Gott betete. Es ist herrlich und wunderbar zu lesen, wie dieser Mann von dem einen Geist geleitet wurde. Seine Erlebnisse sind uns ein Beispiel, wie alle ernsten Sucher zu dem Christus, zu der Wahrheit geführt werden und wie sie Leute finden, die am besten dazu geeignet sind, ihnen bei der Lösung ihrer Probleme zu helfen. Gelegentlich dieser Begebenheiten erklärte Petrus denen, die im Hause des Kornelius versammelt waren, „daß Gott die Person nicht ansiehet”, und daß Gott „Jesum von Nazareth gesalbet hat mit dem Heiligen Geist und Kraft; der umhergezogen ist, und hat wohlgetan und gesund gemacht alle, die vom Teufel überwältiget waren”. Sodann lesen wir, daß der Heilige Geist auf alle fiel, die dem Wort zuhörten. In den Paulinischen Episteln sehen wir an verschiedenen Stellen, was es bedeutet „in Christo” zu sein; so z. B. im 16. Kapitel der Römerbriefs, wo der Apostel in Bezug auf gewisse Freunde und Mitgefangene erklärt, sie seien vor ihm „in Christo” gewesen. Die hohe Bedeutung dieser Erklärung erhellt aus folgenden Worten im 15. Kapitel des 1. Korintherbriefes: „Denn gleich wie sie in Adam alle sterben, also werden sie in Christo alle lebendig gemacht werden”. An andrer Stelle sagt er: „Aber Gott sei gedanket, der uns allezeit Sieg gibt in Christo”. Ferner erklärt er, daß die Decke, welche den Sterblichen die Wahrheit verhüllt, „in Christo aufhöret”, und in seinem Brief an die Epheser finden wir die folgenden merkwürdigen Worte: „Daß es ausgeführet würde, da die Zeit erfüllet war, auf daß alle Dinge zusammen verfaßt würden in Christo, beide, das im Himmel und auf Erden ist”. Sodann bittet er den Vater, Er möge ihnen geben „den Geist der Weisheit und der Offenbarung zu seiner selbst Erkenntnis”, und erklärt dann, der Zweck dieser Erleuchtung sei, daß sie erkennen mögen, „welche da sei die überschwengliche Größe seiner Kraft an uns, die wir glauben”.

Diese ganze Epistel ist ein Triumphgesang auf den Sieg Christi. Sie erzählt von der Erweckung derer, welche tot waren „durch Übertretung und Sünden”, und die jetzt gesegnet sind „mit allerlei geistigem Segen in himmlischen Gütern durch Christum”. Es ist kaum glaublich, daß die Welt so lange diese herrliche Wahrheit, diese geistige Tatsache aus dem Auge verloren hat, nämlich, was es heißt „in Christo” zu sein. Aber, Gott sei Dank, das Licht scheint aufs neue wie zu Jesu Zeiten, und aufs neue folgen die Zeichen, welche das beweisen, was uns das Verständnis von dem Christus in der Christian Science gebracht hat. In des Meisters Lehren und Werken waren Christus und Wahrheit unzertrennbar, und der Evangelist Johannes sagt, der Sohn Gottes sei gekommen, „daß wir erkennen den Wahrhaftigen, und sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesu Christo.” Wenn wir „in Christo” sind, hat weder Sünde noch Krankheit noch Tod Macht über uns. Dies war offenbar die Lehre der ersten Christen.

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