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Auf der Seite Gottes

Aus der Mai 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


In dem folgenden Ausspruch, der dem amerikanischen Staatsmann Wendell Phillips zugeschrieben wird, liegt eine große Wahrheit: „Einer allein auf der Seite Gottes bildet eine Majorität.” Paulus stellt die Frage: „Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein?” Und der Psalmist erklärt: „Der Herr ist mit mir, darum fürchte ich mich nicht; was können mir Menschen tun?” Zu allen Zeiten haben die Menschen gehofft und gefleht, daß Gott in der Not bei ihnen sein möge.

Einer der größten Fehler, den die Menschen gemacht haben, liegt in der Annahme, daß Gott beeinflußt werden könne etwas zu tun oder nicht zu tun, was vom menschlichen Standpunkte aus richtig erscheint. Die Sterblichen haben gebetet, daß Gott auf ihre Seite kommen möge, und deshalb blieben ihre Gebete unerhört. Sie müssen daher auf die Seite Gottes treten. Gott läßt sich nicht dazu bewegen etwas zu tun, was Er nicht ohnedies getan hätte. Gott ist keine Person nach dem begrenzten, menschlichen Begriff. Er ist die unendliche Person; Seine Wege sind recht; Er tut nichts, was Schaden bringt, sondern bewirkt nur Gutes. Der Mensch ist nur dann gewiß, daß er Gott auf seiner Seite hat, wenn er auf der Seite Gottes ist.

Gott ist das eine, unendliche Gute. Die Behauptung, daß Gott zu allen Zeiten derselbe, also unveränderlich ist, drückt eine Grundwahrheit der Christian Science aus. Dieselbe hat schon Tausende angeregt, die Segnungen der Heiligkeit und Gesundheit, welche früher unerreichbar schienen, zu erhoffen und nach denselben zu streben. Ehe „Science and Health with Key to the Scriptures“ veröffentlicht wurde, war der Ausdruck Prinzip nie auf Gott angewandt worden; und doch drückt gerade dieses Wort den Kennzug der göttlichen Person aus, welchen die Sterblichen vor allem verstehen lernen und stets vor Augen haben müssen. Wenn man erkannt hat, daß Gott Prinzip ist, so hat man einen ganz andern Begriff von der Bibellehre, daß der Mensch seine Seligkeit „schaffen” [ausarbeiten] muß. Man fängt an zu verstehen, inwiefern „einer allein auf der Seite Gottes ... eine Majorität” bildet. In Wirklichkeit ist Gott die Majorität; Er ist das All, und es gibt nichts, was sich den Absichten der Allmacht widersetzen oder dieselben vereiteln könnte.

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