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Durch eine mir bekannte Dame wurde ich in die Christian Science eingeführt...

Aus der Mai 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Durch eine mir bekannte Dame wurde ich in die Christian Science eingeführt und hörte diese wunderbare Lehre zuerst in einer Mittwochabend-Versammlung. Ich nahm großes Interesse an derselben und richtete einige Fragen an eine freundliche Nachbarin. Sie antwortete: „Ich werde Ihnen etwas zu lesen geben”, und so wurde ich mit dem Herold der Christian Science bekannt. In meinem dreißigsten Lebensjahre war ich durch falsche Behandlung des Arztes sechzehn Wochen lang gelähmt gewesen, und Medikamente hatten meinen Zustand stets verschlimmert. Nun besuchte ich die Christian Science Kirche regelmäßig und widmete meine freie Zeit dem Studium des Herold. Mein Geist wurde bald reger, und ich lebte und webte in dem, was ich gehört und gelesen. In der Christian Science fand ich den Wegweiser, den Tröster, der den Menschen Gott als allgegenwärtige Liebe und Wahrheit, als den Erlöser aus allem Irrtum offenbart — als den Quell von Gesundheit, Frieden, Glück und allem Guten.

Kurze Zeit nachdem ich mit diesem Studium begonnen hatte, stürzte ich beim Einsteigen in einen Omnibus und verletzte mir das Knie schwer. Der Schmerz war groß, Gewalt über das Bein hatte ich nicht und auch am Kopf hatte ich Schaden erlitten. Ich war allein und fragte mich, wie ich wohl nach Hause gelangen könnte. Einige Augenblicke war ich unfähig einen Gedanken zu fassen; dann gedachte ich der Lehren der Christian Science und erkannte, daß das Geschehene nur Irrtum war; daß von Gott, dem Guten nichts Böses kommen kann,— und da wurde ich von den Schmerzen im Kopf und im Knie erlöst — ich war gesund, konnte stehen und gehen und fühlte mich nicht nur körperlich wohl, sondern war auch erfüllt von dem Gefühl des Friedens, der Wonne und der unaussprechlichen Glückseligkeit. Still dankte ich Gott für diesen Segen, der mir durch das Erfassen der Wahrheit zuteil geworden.

Eines Tages fiel mir beim Lesen des Herold die Brille ab, die ich fünfzehn Jahre lang getragen hatte. Mein Entschluß, dieses materielle Mittel zu verwerfen, war kurz. Ich wandte mich an eine Scientistin um Beistand und während der Hilfeleistung empfand ich ein unerschütterliches Vertrauen zu Gott. Auf dem Heimweg fand ich auf der Straße alles klarer, als wäre alles gereinigt! Ich war der Verwunderung voll und suchte vergeblich nach Worten des Dankes; ich konnte über die Promenade hinweg die Menschen von einander unterscheiden, sogar die Gesichtszüge eines jeden genau erkennen, was ich vordem nicht vermochte, und nach einigen weiteren Hilfeleistungen fing ich an, „Science and Health” mit Hilfe eines Wörterbuches selbst zu übersetzen. Ich sehe jetzt in der Ferne wie in der Nähe gleich gut.

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