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Christian Science wurde mir zuerst im Jahre 1897 für meine Tochter...

Aus der Mai 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Christian Science wurde mir zuerst im Jahre 1897 für meine Tochter empfohlen, die an einem Lungenleiden krank daniederlag. Nach siebenwöchentlicher Behandlung war sie geheilt. Während ihrer Heilung wurde mein Interesse für Christian Science geweckt, und zwar durch das Lesen von „Science and Health with Key to the Scriptures“ von Mrs. Eddy. Aus Dankbarkeit für das, was Christian Science für mich vollbracht hat, möchte ich einige der offenkundigen Segnungen, die mir zuteil geworden sind, anführen, in der Hoffnung, daß dies andern helfen möge, so wie die in unsern Zeitschriften veröffentlichten Zeugnisse mir geholfen haben. Zuerst wurde ich von einem langen, qualvollen Kopfschmerz befreit. Diese Anfälle hatte ich seit meiner Kindheit gehabt; sie hörten jedoch auf, nachdem ich drei Tage lang in „Science and Health“ gelesen hatte. Im fünften Monate meines Studiums hatte ich einen weiteren Anfall; er wurde aber durch die Wahrheit bewältigt. Drei Monate später wiederholte er sich und wurde auch diesmal durch das Verständnis des göttlichen Prinzips überwunden. Es war aber auch das letzte Auftreten dieses Irrtums, denn Wahrheit brachte die vollständige Heilung. Ich war frei! Außer diesen Kopfschmerzen hatte ich ein schweres katarrhalisches Leiden, ferner Magen-, Nieren-, Blasenleiden usw. Ich trug neun Jahre lang eine Binde; diese legte ich ab, da ich ihrer nicht mehr bedurfte, sofort nachdem ich begonnen hatte, mich mit Christian Science zu befassen.

Am wunderbarsten war die Heilung meiner Augen. Sie waren seit meiner Kindheit schwach und wurden immer schwächer, so daß ich mit vierzehn Jahren aus der Schule austreten mußte. Ich wurde einem Spezialisten zur Behandlung übergeben, und nachdem ich dreißig Jahre lang von einem Arzt nach dem andern behandelt worden war, ging es mir nicht besser. Ich trug starke Augengläser, dunkle Brillen, und vermochte nicht, auf der Straße einen Mann von einer Frau zu unterscheiden. Während dieses Zeitraums konnte ich sechs Jahre kein Wort lesen und trug einen Hut mit breiter Krempe über die Augen gezogen, vom Augenblick des Aufstehens an, bis ich mich zur Ruhe niederlegte. Schließlich sagte mir ein Spezialist, mein Fall wäre hoffnungslos und nichts könnte mein Augenlicht retten.

In diesem Zustand befand ich mich als ich zur Christian Science kam; und nachdem ich „Science and Health“ neun Monate lang studiert hatte, vergaß ich meine Augengläser zu benutzen. Ich fand sodann, daß ich ohne dieselben auskommen konnte und sah mit meinem rechten Auge nun besser in die Ferne als mit dem linken. Jetzt kann ich feine und genaue Arbeit jeglicher Art ausführen, lese ohne Brille und habe sie, seit ich sie vor zehn Jahren beiseite legte, nicht mehr gebraucht. All diese Leiden wurden nach und nach durch das Lesen und Studieren von „Science and Health“ überwunden. Als mich ein akutes Lungenleiden befiel, schien es jedoch richtiger, einen erfahrenen Scientisten um Hilfe zu bitten (siehe „Science and Health“, S. 420), und die Wahrheit siegte wiederum. Ich habe seit meiner Heilung durch Christian Science bedeutend an Gewicht zugenommen. Der letzte aber durchaus nicht geringste Segen war die Überwindung des Genusses geistiger Getränke bei meinem Manne. Er hatte sich jahrelang dem Trunk ergeben, und war nicht nur körperlich zerrüttet, sondern geistig heruntergekommen, des Fluches für das häusliche Leben und auch der Armut garnicht zu gedenken. All diese Zustände wurden aber durch Christian Science überwunden, wenn auch der Kampf ein schwerer und langwieriger war.

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