Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Er „bitte von Gott”

Aus der Dezember 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Beim Studium der Schriften Mrs. Eddys kann einem nicht entgehen, daß sie die Christian Sientisten fortwährend ermahnt, sich an Gott zu wenden, einem jeden Problem gegenüber die göttliche Führung zu suchen, anstatt sich auf die fehlbare menschliche Persönlichkeit zu verlassen. Sie selbst suchte die göttliche Führung jederzeit; deshalb konnte sie mit dem Psalmisten sprechen: „Der Herr ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hoffet mein Herz, und mir ist geholfen; und mein Herz ist fröhlich, und ich will ihm danken mit meinem Lied.”

Als nun Mrs. Eddys Schüler sie als diejenige anerkannten, die ihre Schritte auf den Weg des Heils gelenkt hatte, ihr aber zugleich die Entscheidung in allen Gewissensfragen übertragen wollten, so handelte sie in Übereinstimmung mit ihrem eignen Glauben und dessen Betätigung, indem sie ihre Schüler auf die Ermahnung des Jakobus verwies: „So aber jemand unter euch Weisheit mangelt, der bitte von Gott, der da gibt einfältiglich jedermann, und rücket’s niemand auf, so wird sie ihm gegeben werden”, und ihnen ans Herz legte, ihren Blick himmelwärts zu richten und sich von Gott leiten zu lassen.

Es scheint zuweilen nötig zu sein, besondere uns entgegentretende Schwierigkeiten mit jemand zu besprechen; aber nur der ist unser wahrer Freund, der uns auf die Unendlichkeit der göttlichen Weisheit hinweist — der es uns klar macht, daß sich dem Christian Scientisten kein Problem bieten kann, dessen Lösung ihm nicht durch vertrauensvolle Hingabe an die Leitung des göttlichen Geistes möglich wäre, des himmlischen Vaters, der für die ihm Vertrauenden, stets ein offenes Ohr hat. Wir verfallen gar leicht in den Irrtum zu denken, es sei nur dann nötig, uns mit Bitten an Gott zu wenden, wenn uns Krankheit und Sünde anfechten. Das selbe heilende und erlösende Prinzip jedoch ist bei der Lösung der Probleme derer anwendbar, die sich für die richtige Führung der Angelegenheiten ihrer Ortskirche verantwortlich halten, die aber den Fehler begehen, sich auf sterbliches Urteil anstatt auf den allwissenden und allmächtigen Geist (Mind) zu stützen.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Dezember 1911

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.