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Im Januar 1910 zog ich mir eine starke Erkältung zu, und als diese...

Aus der Dezember 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Januar 1910 zog ich mir eine starke Erkältung zu, und als diese gehoben war, bemerkte ich, daß die damit verbundene Schwellung des Halses nicht nachließ, sondern zunahm, so daß ich keine Halsqueder mehr tragen konnte. Gleichzeitig verspürte ich heftige Augenschmerzen und verlor unter besorgniserregenden Symptomen allmählich die Sehkraft auf dem rechten Auge. Von allen Seiten wurde ich bestürmt, zu einem Spezialisten zu gehen. Es stand uns im Mai ein Urlaub bevor, den wir in Hannover verbringen wollten, und da es in Wilhelmshaven keinen Vertreter der Christian Science gibt, wartete ich mit Sehnsucht auf diese Zeit.

Mein Auge verschlimmerte sich indes so, daß ich nur mit Mühe das Notwendigste lesen und nähen konnte und sogar auf der Straße von Kindern ausgelacht wurde. Als ich in Hannover ankam, war die Vertreterin leider verreist. Ich bat daher um abwesenden Beistand, der zur Folge hatte, daß ich nach kurzer Zeit ohne Beschwerde nähen und lesen konnte. Meine Verwandten hier waren über mein Aussehen entsetzt. Als die Vertreterin zurück war, ging ich zweibis dreimal wöchentlich zu ihr und sie half mir mit unendlicher Geduld und Liebe auf den rechten Weg. Anfang Oktober konnte mit dem Beistand ausgesetzt werden, da das Auge wieder normal war.

Meine Dankbarkeit gegen Gott ist groß, und nächst Ihm danke ich unsrer unermüdlichen Führerin, durch deren Schaffen es uns ermöglicht ist, in die Wahrheit einzudringen.

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