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In der Hoffnung, einem Mitmenschen, der wie ich früher, von Krankheit...

Aus der Dezember 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der Hoffnung, einem Mitmenschen, der wie ich früher, von Krankheit geplagt ist, mit meiner Erfahrung zu helfen, möchte ich hiermit über meine Heilung durch die Christian Science berichten. Im Herbst 1901 bemerkte ich eine Geschwulst auf der linken Brust; sie war schmerzhaft und entzündet. Einige Tage darauf fuhr ich nach Hartford und konsultierte einen tüchtigen Chirurgen, der mir ein äußerliches Mittel verordnete. Das Gewächs wurde aber größer und schmerzhafter, und als ich nach einigen Tagen wieder zu ihm hinging, erklärte er mir zum erstenmal, es sein ein bösartiges Übel, und riet zu einer sofortigen Operation. Drei Tage später wurde dieselbe vorgenommen und der ganze Kern des Gewächses entfernt. Noch vor Ablauf eines Jahres bildete sich jedoch von neuem eine Geschwulst, der Zustand war diesmal viel ernster, und ich mußte mich einer zweiten, größeren Operation unterziehen. Die dadurch entstandene Wunde wollte aber nicht heilen, und neben starker Entzündung erfolgten reichliche Ausscheidungen widerlicher Art. Der Chirurg zog nun einen bekannten Arzt zur Konsultation heran. Beide Ärzte bezeichneten das Übel als bösartig und rieten dringend zu einer unverzüglich vorzunehmenden Operation.

Durch Freunde wurde ich nun auf die Christian Science aufmerksam gemacht. Ich selbst wußte nichts über diese Heilmethode und hatte so gut wie kein Vertrauen zu derselben. Da aber die Bemühungen der geschicktesten Chirurgen gänzlich erfolglos geblieben waren, beschloß ich, einen ausübenden Vertreter der Christian Science aufzusuchen. Ich sprach bei ihm vor, und es wurde sogleich mit dem Beistand begonnen. Der Herr lehnte es ab, das Gewächs zu untersuchen oder auch nur anzusehen und erklärte, die Heilung würde mit seiner Vergegenwärtigung meiner Vollkommenheit als eines Kindes Gottes im Verhältnis stehen. Schon nach erstmaligem Wirken seitens des Vertreters begann die Wunde zuzuheilen, und meine Furcht schwand. Nach sechs Wochen war ich vollständig geheilt, und jede Spur von dem Übel war verschwunden. In der Zeit, da mir Beistand erteilt wurde, sah ich den Vertreter einmal wöchentlich; er arbeitete aber täglich für mich. Einige Monate vor Beginn des Beistandes im Sinne der Christian Science war ich gezwungen gewesen, meine Tätigkeit fast gänzlich einzustellen; nach einmaliger Hilfeleistung aber nahm ich meine Arbeit wieder auf, fuhr täglich ein Paar unruhige Pferde fünfzehn Meilen auf beschwerlichem Wege und besuchte dreißig bis vierzig Kunden, ohne Unannehmlichkeiten zu verspüren. Es sind nun neun Jahre her, seit ich geheilt wurde, und von der alten Krankheit hat sich nicht das geringste Anzeichen wieder bemerkbar gemacht.

Ich habe dem Chirurgen und dem Arzt mehrere hundert Dollar für ihre Bemühungen bezahlt und war während der Behandlung mehrere Monate vom Geschäft abgehalten. Dem Vertreter der Christian Science zahlte ich fünfundzwanzig Dollar und verlor während der Zeit des Beistandes keinen Tag. Ungeachtet der Tatsache, daß der Chirurg, der die erste Operation ausführte, mir persönlich von der Bösartigkeit meines Leidens Mitteilung machte, und der zweite assistierende Arzt seiner Diagnose völlig beistimmte, habe ich nach meiner Heilung durch die Christian Science erfahren, daß beide Herren geäußert haben, sie hätten sich in der Diagnose geirrt, und das Übel sei nur eine alte Wunde gewesen, die von selber geheilt wäre. Wenn es sich nur um eine alte Wunde handelte, kann ich nicht verstehen, warum die beiden Herren erklärten, die ganze linke Brust müsse entfernt werden und warum sie meinen Fall als hoffnungslos bezeichneten.

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