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Ich möchte meinen Dank aussprechen für den großen Segen, den ich durch...

Aus der Dezember 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich möchte meinen Dank aussprechen für den großen Segen, den ich durch die Christian Science empfangen habe. Ich litt ungefähr fünf Jahre an Nervosität, die sich in großer Schwäche und beständiger Unruhe äußerte. Jetzt weiß ich, daß die Ursache meines Leidens mein Unglaube war, mein mangelndes Vertrauen auf Gott, das Gute. Ich konnte einen liebenden Gott nicht mit dem vielen Leiden, das auf der Welt herrscht, und dem, was ich selbst erlebt hatte, in Einklang bringen, und suchte in dieser Zeit überall vergebens nach Wahrheit. Von meinem sechsundzwanzigsten Jahre an besuchte ich das Lehrerinnen-Seminar in Hannover, denn ich war darauf angewiesen, mir mein Brot zu verdienen, und wollte mich zur Lehrerin ausbilden. Nach zwei Jahren wurde mein Leiden so schlimm, daß ich den Besuch unterbrechen mußte und auch alle Hoffnung verlor, jemals mein Ziel zu erreichen. Ich konsultierte verschiedene Ärzte, die mir aber nicht helfen konnten, und befand mich infolgedessen in einer trostlosen Lage. Da trat die Christian Science in mein Leben; sie war wie ein heller Lichtstrahl, der in mein dunkles Dasein fiel. Durch Bekannte hörte ich von dieser Lehre, und als ich einige Schriften über dieselbe las, sagte mir eine Stimme im tiefsten Innern: „Das kommt von Gott, den du schon so lange gesucht hast.” Nun wandte ich mich an eine ausübende Vertreterin, und mit ihrer Hilfe begann die Arbeit. Es war ein harter Kampf. Der Zweifel wollte mich immer wieder niederziehen. Mit Dankbarkeit gedenke ich des verständnisvollen Entgegenkommens seitens der lieben ausübenden Vertreterin, die stets die rechten Worte fand, um mein bedrücktes Gemüt nach und nach zu befreien. Bald bemerkte ich — und ich glaube, es geht jedem so, der sich der Christian Science zuwendet —, daß meine Krankheit im Grunde durch Furcht hervorgerufen worden war, und in dem Maße, wie es mir gelang, dieses Furchtgefühl durch Vertrauen auf die Allmacht Gottes zu überwinden, wurde ich nach und nach Herr über mein Leiden.

Ostern 1909 wurde mit dem Beistand im Sinne der Christian Science begonnen, und im August desselben Jahres war ich soweit hergestellt, daß ich von neuem das Seminar besuchen und viel anhaltender arbeiten konnte, als je zuvor. Anfang Februar dieses Jahres habe ich nun mein Examen bestanden. Auch hierbei erkannte ich wieder die Kraft der Christian Science. Während ich mich früher über jede Kleinigkeit aufregte, fühlte ich vor und während des Examens eine wunderbare Ruhe. Wollte Angst in mir aufkommen, so schloß ich mich nur um so enger an Gott an und machte mir klar, daß ich Sein Kind war und Er mich nicht verlassen würde. So habe ich der Christian Science Gesundheit und einen Lebensberuf zu verdanken, und eins, was mehr wert ist als alles andre: die Gewißheit, daß Gott, der unendliche Liebe ist, für Seine Kinder sorgt und alle Segnungen für uns bereit hat, wenn wir sie nur zu empfangen verstehen. Ich wünsche von ganzem Herzen, daß noch viele Menschen durch die Christian Science dahin kommen, dies zu lernen. So sage ich denn Mrs. Eddy, die Gott auserwählt hat, um uns die erlösende Wahrheit mitzuteilen, meinen herzlichsten Dank. Vor allem aber danke ich Gott, unserm Vater.

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