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Die Allheit der Liebe

Aus der Dezember 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Daß Gott Liebe ist, ist eine der grundlegenden Voraussetzungen der christlichen Religionen. Daß Er alle Dinge geschaffen hat, „das Sichtbare und Unsichtbare, es seien Thronen oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Obrigkeiten”, bildet ebenfalls eine allgemein herrschende Anschauung. Die Liebe ist also die eine große, unendliche Ursache, die Substanz, aus der alle Dinge hervorgehen. Daher sagt Paulus in seinem Brief an die Epheser: „Daß Christus wohne durch den Glauben in euren Herzen, und ihr durch die Liebe eingewurzelt und gegründet werdet, auf daß ihr begreifen möget ..., auch erkennen die Liebe Christi.”

Da wir nun den Satz von Gottes Allheit als eine unbestreitbare Tatsache annehmen, so wollen wir auch auf seine eigentliche Bedeutung näher eingehen und ergründen, was dieser Glaube in sich schließt. Wenn die Liebe alle Dinge geschaffen hat, dann kann nichts „Sichtbares oder Unsichtbares” durch irgendeine andre Kraft geschaffen worden sein. Was sollen wir aber im Hinblick auf die Welt der Erscheinungen sagen — von der Zwietracht, der Ungerechtigkeit, dem Leid und schleichenden Übel jeder Art, das uns die physischen Sinne vermelden? Wie sollen wir diese schrecklichen Zustände mit der Tatsache vereinbaren, daß die Liebe der einzige Schöpfer ist?

Hier wirkt Mrs. Eddys Erklärung erleuchtend. Sie sagt: „Unberührt inmitten des mißtönenden Zeugnisses der materiellen Sinne entfaltet die allzeit erhöhte Wissenschaft den Sterblichen das unwandelbare, harmonische göttliche Prinzip — entfaltet sie Leben und das Universum als immer gegenwärtig und ewig” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 306). Die Christliche Wissenschaft lehrt die Menschheit, an dieser grundlegenden Wahrheit festzuhalten, ungeachtet der verkehrten Vorstellungen und Mißdeutungen des menschlichen Gemüts. Sie fordert uns auf, starre Meinungen und Anschauungen, geistigen Hochmut sowie die Liebe zu materiellen Gütern aufzugeben, uns dieser schweren Bürden zu entledigen und das einfache, vertrauensvolle Wesen und den willigen Gehorsam des Kindes zu erstreben. Dann kann uns der Weg zum Frieden und zur Freude gewiesen werden.

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