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Ich verdanke der Christlichen Wissenschaft alles, was mein Leben schön und...

Aus der Juli 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich verdanke der Christlichen Wissenschaft alles, was mein Leben schön und glücklich macht. Eine Aufzählung aller körperlichen Heilungen, die mir durch die Erkenntnis der Wahrheit zuteil geworden sind, könnte nicht die Hälfte aller geistigen Segnungen ausdrücken, die ich durch diese Lehre empfangen habe. Als ich zum erstenmal eine Mittwochabend-Versammlung besuchte, konnte ich mich eines tiefen Eindrucks nicht erwehren, den besonders die schönen Lieder und das stille Gebet auf mich machten; aber ich war damals gerade durch großen Kummer in einem solchen Zustand geistiger und seelischer Ermattung, und körperlich so leidend, daß die dadurch entstehende Apathie mich daran hinderte, neuen Ideen nachzuforschen. Mein Leben schien mir vollkommen öde, leer, ohne Zweck und Ziel. Meine Religion half mir nicht, sie ließ sich nicht praktisch anwenden. Ich suchte Gottes Liebe, empfand jedoch nur die harte Unabänderlichkeit eines schweren Geschicks, das nur zur „Prüfung” gesandt zu sein schien. Und doch hatte ich ehrlich gestrebt, ein guter Christ zu sein.

Es war mir dies unbegreiflich, und da ich nicht blind glauben konnte, wußte ich nicht, wie ich beten sollte. Ich war vollständig ohne geistigen Halt und zwang mich nur gewaltsam von einem Tage zum andern, in dieser Leere weiterzuleben. Schließlich blieb mir nur noch ein einziges Gebet: Gib mir den Sinn für die Wahrheit. Da kam die Christliche Wissenschaft noch einmal zu mir. Eine Christliche Wissenschafterin, die in das Haus kam, in dem ich damals lebte, las mir aus dem Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift vor. Zuerst war ich mit andern Dingen beschäftigt, während sie las, dann ließ ich alles beiseite, um zuzuhören. Was ich hörte, empfand ich wie eine Erlösung. Zuerst war ich vollständig erschüttert von der überzeugenden Macht dieser Wahrheit, dann empfand ich eine solche tiefe Freude, daß mir alles in neuem Lichte erschien. Viele Gedanken kamen mir überraschend bekannt und vertraut vor, als wenn ich mich schon lange danach gesehnt hätte. Den schönsten Trost aber fand ich in der Tatsache, daß unser materielles Leben und seine Erfahrungen nicht der Wirklichkeit angehören, sondern Illusionen des sterblichen Gemüts sind; daß es daher keinen Verlust gibt, und daß Gott nur das Gute will. Die erwachende Erkenntnis von Gottes Unendlichkeit, Vollkommenheit und Liebe gab nur große Beruhigung und neuen Mut zum Leben. Ich empfand ein großes Glücksgefühl, das Christentum wiedergefunden zu haben, das die Kranken heilt, wie Jesus es tat, und als ich in diesen ersten wundervollen Tagen verstehen lernte, daß Gott Sünde und Krankheit nicht kennt, weil er Liebe und Reinheit selbst ist, wurde ich, ohne Beistand erhalten zu haben, ein schweres rheumatisches Leiden los, an dem ich wenigstens zwanzig Jahre lang gelitten hatte. Auch wurde ich damals durch Beistand in wenigen Tagen von Schlaflosigkeit befreit, die mich seit langem bis zur Unerträglichkeit gequält hatte. Ich war von klein auf kaum ein Jahr meines Lebens ohne eine schwere Krankheit gewesen und hatte alle möglichen Beschwerden. Jetzt bin ich gesund und könnte von vielen körperlichen Heilungen berichten. Ein Übel nach dem andern verschwand, je besser ich durch die Bibel im Lichte von Mrs. Eddys Schriften und durch das Lesen der übrigen Literatur über die Christliche Wissenschaft das Wesen Gottes verstehen lernte. Mein größtes Glück ist, zu wissen, daß Gottes Wahrheit uns jederzeit erreichbar ist und uns befähigt, die Unwirklichkeit alles Übels und aller Disharmonie zu beweisen. Mein Leben ist seitdem von Liebe und Freude und von geistigen Hoffnungen erfüllt, die ich früher nicht kannte. Ich bin Gott von Herzen dankbar für alle Segnungen Seiner unendlichen Liebe.

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