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Bevor mich die Christian Science fand, war ich ein unglücklicher, elender...

Aus der Juli 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Bevor mich die Christian Science fand, war ich ein unglücklicher, elender Mensch. Mein Leiden war kein direkt körperliches, sondern mehr seelisch, zwar hatte sich in den letzten Jahren ein Herzleiden verschlechtert, und ich fühlte von Tag zu Tag, daß ich meinem Ende immer näher kam. Da geschah auf ein Mal etwas ganz Wunderbares. Es war an einem Tage kurz vor Weihnachten. Eine liebe Dame, die sich zur Christian Science bekennt, kam in meinen Laden. Im Laufe des Gespräches brachte sie sehr viel Liebe und Güte zum Ausdruck. Sie erklärte mir, daß Gott allgegenwärtig, daß Er Leben und Liebe ist, und daß man nur auf Seine Weisung achten muß, um aller Disharmonie entgegentreten zu können. Nachdem ich dieses alles vernommen hatte, wurde mir so unendlich leicht ums Herz; zum erstenmal in meinem Leben fühlte ich, daß Gott liebevoll und allgegenwärtig ist. Meine Umgebung, die mich sonst anwiderte, schien von Seiner Gegenwart ausgefüllt. Die Nacht darauf schlief ich so wunderbar, wie noch nie zuvor. Am anderen Morgen, als ich erwachte, war es mir klar, daß diese liebe Dame mir den richtigen Weg zu Gott gezeigt hatte.

Ein Spruch sagt: „Wenn die Not am größten, ist Gottes Hilf’ am nächsten.“ Diesen herrlichen Beweis habe ich erfahren dürfen. Heute bin ich ein froher und freier Mensch. Meinen innigsten Dank gegen Gott in Worten auszusprechen, ist mir nicht möglich. Doch mein innigstes Bestreben ist es, Ihm auf allen Seinen Wegen getreulich nachzufolgen. Unserer verehrten Führerin, Mrs. Eddy, die uns von neuem den Weg zur Wahrheit zeigte, bin ich von ganzem Herzen dankbar.

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