Ich habe so viel Ursache Gott für Seine liebevolle Fürsorge und Hilfe zu loben und zu danken, daß ich von Seiner großen Güte erzählen muß, die mir durch die Heilung einer scheinbar unheilbaren Krankheit zuteil wurde. Bevor ich diesem Problem gegenüberstand hatte ich nur wenig von der Wahrheit gekannt, die uns, wie Jesus gesagt hat, freimacht,— frei von Sünde, Krankheit und Tod, durch ein Verständnis der Wahrheit, wie sie uns unsere verehrte Führerin, Mrs. Eddy, in der Christian Science kennen lehrt. Wie der zweifelnde Thomas suchte ich einen Beweis, daß ich auf dem rechten Weg sei den großen „Ich bin“ kennen zu lernen. Bald darauf erkrankte ich schwer an einer Blutvergiftung, die in den Augen begann und sich rasch über den ganzen Körper verbreitete. Ich litt heftig und konnte nicht sehen, fürchtete mich aber nicht, denn ich vertraute fest auf Gott. Ich war allein und die Freunde, die mich besuchten, drängten mich einen Arzt zu konsultieren, wie es meine Stellung als professionelle Krankenpflegerin verlangte. „Ich habe meinen Arzt; Er ist immer mit mir und Er hilft mir,“ war meine Erwiderung. Da ich allein war mußte ich meine tägliche Arbeit verrichten, ohne andere Hilfe als die des göttlichen Gemütes; und es wurde mir wunderbar geholfen. Eine Christian Science Praktikerin, die mich zufällig besuchte, übernahm die Behandlung gemäß den Regeln der Christian Science und zwei Tage später sah ich wieder. Nach einer Woche konnte ich, an einem Stocke gehend, kleine Spaziergänge machen und nach drei weiteren Wochen war ich wieder ganz normal und fähig meine Pflichten zu erfüllen. Seitdem ist Gott mein einziger Heiler gewesen und die Christian Science mein Heil.
Menschliche Sprache drückt meine Dankbarkeit gegen die göttliche Liebe und gegen unsere verehrte Führerin, Mrs. Eddy, daß sie uns die Wahrheit wieder geoffenbart hat, die uns in jeder Notlage zur Verfügung steht, nur schwach aus. Auch danke ich allen lieben Freunden, die mir auf dem Weg vom Materialismus zur Geistigkeit geholfen haben.
Koblenz, Deutschland.
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