Mit der vor kurzem erfolgten Entscheidung des Obersten Gerichtshofes des Staates Massachusetts, ist einem jeden Mitgliede Der Mutter-Kirche die Gelegenheit geboten, das Seine beizutragen, damit unsere Zeitschriften baldigst wieder die Stellung einnehmen, die ihnen als Hilfsmittel zur öffentlichen Verbreitung der Christlichen Wissenschaft gebührt, deren Wesen in ihrer Reinheit und Vollständigkeit allein in den Schriften unserer Führerin enthalten ist. Volle Genugtuung ist denen geworden, die unerschüttert an dem festhielten, was ihrer Überzeugung nach Mrs. Eddys geistige Demonstration bezüglich der Kirchenregierung darstellte. Die mißleiteten Versuche, das umzustoßen, was Mrs. Eddy unangefochten und unverletzt zu bestehen erwartete, sind gerügt worden.
Das Kirchenhandbuch ist uns unversehrt und unverändert erhalten geblieben. Die Stelle, die es in unserer Bewegung einnimmt, ist ihm für alle Zeiten gesichert. Sein Zweck ist deutlich erkennbar und kann nicht mißverstanden werden, denn es ist von der Verfasserin selbst ausgelegt, und ihre Auslegung ist in der Geschichte ihrer Kirche während der letzten dreißig Jahre aufgezeichnet.
Weder Triumphieren noch gegenseitige Beschuldigungen sind zur Zeit am Platze. Die Stunde ist da, wo jedes berechtigte Drängen nach engerer Zusammengehörigkeit und engerem Zusammenarbeiten unter den Brüdern, unverzüglich berücksichtigt und mit weiser Einsicht ausgeführt werden sollte. Die beiden vergangenen Jahre waren reich an Lehren, die uns die Notwendigkeit größerer Wachsamkeit und Hingebung, und bereitwilligerer Rücksicht gegen einander, sowie ein getreueres Befolgen der Lehren unserer Führerin vor Augen führten, damit Krankheit und Sünde schneller und gründlicher besiegt werden können, und universale Heilung und Reform dem Ziele merklich näher kommen.
Es hat sich Gelegenheit geboten, manches zu lernen, dessen wir eingedenk bleiben sollten, und es ist manches vorgekommen, das man besser der Vergangenheit anheimfallen läßt, damit wir uns alle ohne Parteilichkeit und ohne Vorurteil in gemeinschaftlicher Treue zu unserer geliebten Sache zusammenfinden können.
Laßt uns hoffen, daß alle Arbeiter in dem großen Felde der Christlichen Wissenschaft, wie groß auch ihre Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Fragen der letzten zwei Jahre gewesen sein mögen, von nun an liebevoll und mit ausgestreckter Hand als gegenseitigen Gruß die Worte, die Abraham zu Lot sprach, annehmen werden: „Laß doch nicht Zank sein zwischen mir und dir und zwischen meinen und deinen Hirten; denn wir sind Gebrüder.“ Die unveränderlichen Forderungen des Prinzips dürfen selbstverständlich zu keiner Zeit außer acht gelassen werden, wenn wir je den Grad der Vollkommenheit erreichen sollen, der den Menschen als das Ebenbild Gottes auszeichnet. Vor allem aber müssen wir die Probe des erforderlichen Gehorsams auf uns selber anwenden, und dadurch unserem Bruder bei seinen Bestrebungen, das hohe Ziel zu erreichen, helfen, stets eingedenk, daß „die Liebe des Gesetzes Erfüllung“ ist.
Der Vorstand der Christlichen Wissenschaft.