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Licht

Aus der März 1922-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das erste Gebot in der Bibel lautet: „Es werde Licht!“ Obwohl ihr Licht zu Zeiten nur trübe zu flackern schien, ging die Wahrheit der Menschheit doch nie ganz verloren. Das von den Patriarchen wiedergespiegelte Licht fiel auf die Propheten, und das der Propheten, auf Jesu und seine Jünger, während der Wiederschein der von Jesu wiedergespiegelten Wahrheit auf Mrs. Eddy und ihre Nachfolger strahlte, die somit in unseren Tagen zu den gesegneten Empfängern dieses nieversagenden Lichtes werden, das wie ein Wachtfeuer auf Bergeshöhen ungezählten Menschenaltern als Warnung vor Ungemach oder als Vorbote der Freude diente. Keine menschlichen Ereignisse könnten es jemals verdunkeln, jenes ewige Licht, von dessen Schein sich alle, die vom falschen Selbst Erlösung gefunden haben — und es gibt keinen anderen Weg der Erlösung — leiten lassen müssen. Mag auch für unsere Wahrnehmung die Sonne sich hinter dem Nebel verbergen, so hört sie doch nie zu scheinen auf.

Licht ist das Symbol der Wahrheit, der Offenbarung, des Fortschrittes. Der Sterblichen Fähigkeit, das wahre Licht zu erkennen, ist heute so beschränkt, daß sie nur zu leicht in Versuchung geraten, dasselbe nach ihrem eigenen beschränkten Erkenntnisvermögen zu bemessen und dadurch die Möglichkeiten ihrer Nächsten zu beschränken. Petrus spricht von dem Lichte „das da scheint in einem dunkeln Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.“ Ein jeder hat Licht im Verhältnis seines aufrichtigen Bemühens die Wissenschaft des Lebens zu beweisen. Hätten die klugen Jungfrauen von ihrem Öl gegeben, wäre es wohl von ihren törichten Gefährtinnen in der Dunkelheit verschüttet worden, denn hatten diese nicht bis Mitternacht geschlafen, ohne ihre Lampen zu füllen? Wenn der Christliche Wissenschafter das, was er versteht, nicht in die Tat umsetzt, so wird er in Zeiten des Zweifels und der Verwirrung des Guten mangeln, denn geborgtes Licht hält nicht lange aus. Es gibt gewiß Zeiten, wo wir den Rat anderer benötigen, doch sollte uns dieser, wenn er uns erteilt wird, vor allem auf ein eingehenderes Studium der Bibel und des Lehrbuches, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ hinweisen.

In Wissenschaft und Gesundheit (S. 339) schreibt Mrs. Eddy: „Liebe zerstört Haß.“ Wie die Sommersonne des Winters Eisschichten schmilzt, so wird ein andauerndes Wiederspiegeln der Liebe die Furcht zerstören. Solange die hellen Flammen des Lagerfeuers die dunkle Nacht erleuchten, braucht der Wegfahrer sich vor den in der Entfernung lauernden Wölfen nicht zu fürchten, denn er weiß, daß die Wölfe das Licht scheuen und sich nicht heranwagen werden. Die Wüste des sterblichen Gemüts ist scheinbar von Gespenstern der Furcht erfüllt; wenn wir aber das Licht der Liebe, durch welches das Böse zerstört wird, stetig wachhalten, so befinden wir uns in Sicherheit. Wie oft schieben wir die Schuld für unseren Mangel an geistigem Wachstum auf Personen oder Zustände! Die Furcht vor dem Bösen gesteht ihm die Übermacht zu. Haß, Neid, Tadelsucht und Bosheit verschleiern alsdann unser Bewußtsein, so daß wir das Licht nicht zu sehen vermögen, und dadurch nicht nur die Strahlen unseres eigenen Lichtes hindern, sondern uns auch des Lichtes berauben, das von andern ausstrahlt.

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