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„Eine Richtschnur für Beweggründe und Handlungen”

Aus der Mai 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jene Botschaft des Johannes, die man so oft hört und die die Jahrhunderte hindurch erklungen ist, „daß wir uns untereinander lieben sollen,” war der Leitruf bei jedem Schritt, den Mrs. Eddy bei der großen Demonstration unternahm, Die Mutter-Kirche, Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, zu gründen und sie mit ihren in alle Weltteile reichenden Zweigen fest zu verknüpfen. Die Christlichen Wissenschafter sollten sich diese Botschaft des öftern zuflüstern, in guten wie in stürmischen Zeiten, und danach trachten, ein erleuchtetes Verständnis von ihrer Bedeutung zu erlangen.

Mrs. Eddy sagt uns auf Seite 250 von Miscellaneous Writings:Liebe kann nicht ein bloßer abstrakter Begriff, noch kann Güte ohne Betätigung und Kraft sein.” Eine nähere Betrachtung dieses Satzes in Verbindung mit der „Richtschnur für Beweggründe und Handlungen” im Handbuch Der Mutter-Kirche (Art. VIII, Abschn. 1) enthüllt unserm geistigen Blick die praktische Bedeutung der Offenbarung des Johannes, der da sah „das Zusammentreffen des Menschlichen und Göttlichen, wie es sich im Menschen Jesus zeigte, als die Göttlichkeit, welche die Menschlichkeit im Leben und dessen Demonstration umfaßt, und welche der menschlichen Wahrnehmung und dem menschlichen Verständnis das Leben erschließt, das Gott ist,” wie Mrs. Eddy auf Seite 561 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt. Gerade dieses „Zusammentreffen des Menschlichen und Göttlichen” werden wir in dem Verhältnis erleben, wie wir imstande sind, den Geist dieser wichtigen Regel des Kirchenhandbuchs auszulegen. Sie ist für den Christlichen Wissenschafter das weiße Gewand der Gerechtigkeit. Sie ist die Grundlage für eines Menschen Verständnis der Lehren und Werke Jesu, die uns Mrs. Eddy durch ihre Entdeckung der Christlichen Wissenschaft wissenschaftlich erklärt, sowie für seine Treue gegen diese Lehren. Denen, die wachen und beten und diese Satzung beständig anwenden, wird sich, wenn auch langsam so doch sicher, die Bedeutung der andern Satzungen offenbaren, wodurch sie einen klaren Einblick in die beschützende Macht und die Tragweite der durch unser Kirchenhandbuch aufgestellten Regierung erlangen werden.

Unsre einem dankbaren Herzen entspringende Liebe zu Jesus und zu unsrer Führerin können wir nur dadurch beweisen, daß wir in ihren Fußtapfen wandeln; und diese Satzung mit ihren drei deutlich unterschiedenen Teilen ermöglicht es uns, mit unsrer eignen Demonstration richtig zu beginnen. Gleich zu Anfang hebt sie unser Denken über die unharmonische Atmosphäre persönlicher Zuneigungen und Abneigungen empor zu dem Verständnis von der allumfassenden, unveränderlichen Liebe Gottes, die in dem harmonischen Wirken des geistigen Gesetzes zum Ausdruck kommt. Wenn der Christliche Wissenschafter in diesem geistigen Gesetz verbleibt und von den geistigen Ideen bewegt wird, mit denen unser himmlischer Vater alle Seine Kinder speist, kann er wahrhaft mit Jesus sagen: „Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.” Hierin kommt die Tätigkeit der Heilkraft des geistigen Gesetzes zum Ausdruck. Hier ist die Einladung an die Mühseligen und Beladenen: das bereitwillige Erkennen, Zurechtweisen und Verwerfen kranker und sündiger Gedanken; die wahre Brüderlichkeit, die unsern Nächsten während dieses Vorgangs ermutigt und stützt; die Christus-ähnliche Barmherzigkeit, die die Notdurft eines Bruders zu erkennen und zu stillen vermag; die Versöhnlichkeit, die Unwirklichkeiten austilgt und den hellen Glanz der geistigen Idee wahrnimmt. Von einem Herzen, das so mit dem Guten erfüllt ist, werden die aufrichtig Suchenden niemals abgewiesen werden.

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