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Die Maßgeblichkeit der Heiligen Schrift

Aus der Januar 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im achtzehnten Kapitel der Apostelgeschichte wird berichtet, daß ein Jude mit Namen Apollos nach Ephesus kam. Apollos war „ein beredter Mann und mächtig in der Schrift”, und predigte frei in der Schule. Sein tiefes Verständnis und sein inbrünstiger Ernst befähigten ihn, viele Juden davon zu überzeugen, daß Christus Jesus der Messias ist. Die Bibel hebt jedoch hervor, daß nicht der persönliche Einfluß des Apollos die Epheser überzeugte, sondern daß er sich auf die Schrift stützte, um ihnen diese Tatsache klar zu machen.

Dies war das sicherste und zuverlässigste Verfahren, das Apollos anwenden konnte, und die Christlichen Wissenschafter tun wohl daran, ihn hierin zum Vorbild zu nehmen. Apollos selbst kannte die Wahrheit über Jesus, den Christus. Hätte er versucht, auf seine Zuhörer nur durch sein persönliches Wissen über Jesus Eindruck zu machen, so wären seine Bemühungen wahrscheinlich vollständig gescheitert. Apollos war jedoch einsichtsvoll genug, seinen Lehrgegenstand auf Grund der Schrift zu erklären, und darum gründete sich das Verständnis seiner Zuhörer auf das ewige Wort. Nichtsdestoweniger gab es später Meinungsverschiedenheiten. Beide, Paulus und Apollos, hatten ihren Anhängerkreis. Und bald setzte sich der Gedanke an persönliche Führung bei den Leuten so fest, daß Paulus sie daran erinnern mußte, daß Gott das Gedeihen des Verständnisses gäbe, dessen Saat er und Apollos nur gepflanzt und begossen hätten. „Wer ist nun Paulus?”, sagte er, und „wer ist Apollos? Diener sind sie, durch welche ihr seid gläubig geworden”. Diese Worte rügen persönliche Führerschaft und lenken die Aufmerksamkeit auf die Heilige Schrift, die alle Ehre Gott gibt.

Auch unser Meister sagt: „Suchet in der Schrift; denn ihr meinet, ihr habet das ewige Leben darin”. Er hielt das Verständnis der Heiligen Schrift für so wichtig, daß er der Juden Lässigkeit im Verstehenwollen für den Grund hielt, warum sie seine Lehren nicht verstanden. Er verwies sie auf Moses und sagte: „Wenn ihr Mose glaubtet, so glaubtet ihr auch mir”.

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