Als mir die Christliche Wissenschaft angeboten wurde, befand ich mich in einem Zustande großer Entmutigung. Ich hatte wegen der Basedowschen Krankheit, einem Herzleiden, das vorangegangene Jahr im Bett zugebracht,— fünf Monate davon im Krankenhaus. Nachdem ich einen von einer Freundin geliehenen Héraut gelesen hatte, verschaffte ich mir das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, und bat eine Praktikerin um Hilfe. Nach vierzehn Tagen konnte ich frei gehen, wohin ich wollte, und meinen Haushalt wieder versehen. Es war für mich ein Erwachen; denn ich wollte Gott als den verstehen lernen, dessen Sein die Christliche Wissenschaft beweist,— als den zärtlichen Vater, den Gott der Liebe, der stets bereit ist, unsern Ruf zu erwidern, wenn wir uns von der Materie ab- und dem Geiste zuwenden.
Während ich nach dem Licht suchte und es da fand, wo vorher nur Finsternis zu sein schien, verfolgte ich einen Weg, der dem früher eingeschlagenen ganz entgegengesetzt war, indem ich jeden Tag mehr von dem Glauben an Krankheit und Furcht aufgab, um den Gedanken der Gesundheit, des Glücks und der Lebensfreude Raum zu machen. Es würde mir sehr schwer fallen, alle Beweise zu beschreiben, die mir durch die Anwendung der Wahrheit möglich geworden sind. Ich möchte jedoch einige davon erwähnen. Außer meiner ersten Heilung wurde ich sehr schnell von Verdauungsstörungen und Gebrechlichkeit der Zähne und Ohren geheilt. Die Geburt meiner jüngsten Tochter verlief vollkommen harmonisch, zum großen Erstaunen des helfenden Arztes, der die Notwendigkeit einer Operation vorausgesagt hatte. Bald darauf wurde das Kind durch das Erklären von Gottes Allgegenwart und Allmacht von Darmentzündung geheilt. Meine älteste Tochter wurde in zwei Tagen von Masern geheilt und später auch von einer Störung der Luftröhren, wie durch den schulärztlichen Dienst festgestellt worden war. Seit sie den Unterricht in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule erhält und versteht, sind auch mehrere Charakterfehler dem Einfluß der Wahrheit gewichen.
Auf Grund mehrerer Erfahrungen, die ich gehabt habe, weiß ich, daß Gott Seinen Kindern überall und unter allen Umständen alles gibt, was sie brauchen; daß es in Wirklichkeit keine Not, keinen Arbeitsmangel gibt, sondern daß das Gute in Überfülle vorhanden und bereit ist, in unser Leben zu fließen, wenn wir das Feld Gott überlassen.
Alles Familienglück, unsere Gesundheit und unser harmonisches, gehobenes Denken,— dies alles verdanke ich der Christlichen Wissenschaft. Worte können meine Dankbarkeit gegen Gott, unsern Vater-Mutter, und gegen Mrs. Eddy, die dieser Zeit den Christus, die Wahrheit, wieder geoffenbart hat, nicht ausdrücken. Auch gegen die Vertreterin, die mir den Weg des Friedens und der Gesundheit gezeigt und geöffnet hat, fühle ich mich zu großem Dank verpflichtet.
Genf, Schweiz.
Voller Freude bestätige ich das Zeugnis meiner Frau und füge das meinige hinzu. Ich bin durch die Christliche Wissenschaft von einem langwierigen Husten und von Magenschmerzen geheilt worden, an denen ich seit meinem zwölften Lebensjahre gelitten hatte. Heftige Kopfschmerzen und ein quälendes organisches Leiden wichen ebenfalls der Anwendung der Wahrheit. Bei Unfällen, die sich beim Radfahren und bei der Arbeit ereigneten, habe ich bewiesen, daß der göttliche Schutz immer gegenwärtig ist. Da ich bei der Regierung angestellt bin, mußte ich die vorgeschriebene Formalität erfüllen und einen Arzt herbeirufen. Einmal wurde ich von einer Vergiftung, infolge deren ich einige Tage regungslos im Bett lag, und wegen der mir der Arzt keine Hoffnung auf Genesung machte, sondern nur eine Stunde Lebensfrist in Aussicht stellte, durch die heilende und wiederbelebende Kraft der göttlichen Liebe, wie sie durch die Christliche Wissenschaft geoffenbart ist, augenblicklich geheilt.
Ich bin für diese herrlichen Heilungen über alle Maßen dankbar, aber noch dankbarer für die Erneuerung des Denkens, die mir die Tür zum Glück aufgetan hat. Ich bin dankbar für die Hilfe der Vertreterin und dankbar gegen die Christliche Wissenschaft für die Hilfe, die ich bei meiner Arbeit täglich empfange.
Genf, Schweiz.
