Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Gottes Arbeit ist getan

Aus der Oktober 1925-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Sterblichen kommen oft in die Versuchung zu glauben, Gottes Werk sei noch nicht vollständig, und das göttliche Wollen und Wirken könne durch Bitten und Flehen geändert werden, um den menschlichen Wunsch nach Abhilfe scheinbarer menschlicher Bedürfnisse besser zu erfüllen. Hierüber besteht jedoch kein Zweifel. Die Bibel drückt sich bestimmt aus. „Also vollendete Gott ... seine Werke”, heißt es; und ferner: „Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut”. Mrs. Eddy hebt diese Tatsache auf Seite 3 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” mit folgenden Worten hervor: „Seine Arbeit ist getan, und wir brauchen uns die Regel Gottes nur zunutze zu machen, um Seinen Segen zu empfangen, der uns dazu befähigt, zu schaffen, daß wir selig werden”.

Wenn es uns gelänge, einzusehen, daß Gottes Werk in Wirklichkeit vollständig ist, daß keineswegs etwas ihm zugefügt oder von ihm weggenommen werden kann, würde dies unsere gegenwärtige Fähigkeit, die Immergegenwärtigkeit des Guten und die daraus folgende Unwirklichkeit des Bösen zu beweisen, nicht sehr vergrößern? Gottes Arbeit ist getan. Seine Schöpfung ist jetzt vollkommen und vollständig; und obgleich sie sich ewig entfaltet, so ist diese Entfaltung keine neue Schöpfung sondern eine vervielfältigte Kundwerdung dessen, was immer war. Mrs. Eddy macht dies auf Seite 507 von Wissenschaft und Gesundheit in der ihr eigenen Weise vollkommen klar: „Die Schöpfung erscheint immerdar, und der Natur ihrer unerschöpflichen Quelle nach muß sie immerdar weiter erscheinen”. Die Christlichen Wissenschafter kennen die Wichtigkeit der Zusicherung, daß Gottes Schöpfung, einschließlich des geistigen Menschen, jetzt vollkommen ist. Sie sind bestrebt, mit dem Irrtum endgültig abzurechnen, indem sie sich die Vollkommenheit alles Bestehenden vergegenwärtigen. Ein solches Vergegenwärtigen trägt viel zu der Wirksamkeit der christlich-wissenschaftlichen Behandlung bei. Um mit Macht zu sprechen, muß man gewiß wissen, daß Gottes Arbeit getan ist, daß Seine Schöpfung vollständig und vollkommen ist, daß kein gegenteiliger Anspruch eine einzige Tatsache dieser Schöpfung je aus der Vollkommenheit in Unvollkommenheit verwandeln kann. Der Grad dieser Vergegenwärtigung ist für den Erfolg unserer Anstrengungen beim Zerstören irriger Annahmen bestimmend.

Die Erwartung eines vollständigen und sofortigen Erfolgs ist ebenfalls in hohem Grade für das erfolgreiche Gelingen der geistigen Krankheitsbehandlung mitbestimmend. Zaudern, Zweifel, Ungewißheit sind die Mittel, deren sich der Feind bedient, um die Kundwerdung des Guten in der menschlichen Erfahrung zu verzögern. Zu oft scheint das Übel darin Erfolg zu haben, daß seine Einsprüche als wahr angenommen werden.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Oktober 1925

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.