Ich möchte meinen Dank dafür ausdrücken, was die Christliche Wissenschaft für mich und die Meinigen getan hat. Im März 1916 erlitt meine Frau einen sehr heftigen Rheumatismusanfall. Ich holte einen Arzt, der ihr Arznei verschrieb, die sie nahm; doch ihr Zustand verschlimmerte sich von Tag zu Tag. Ein Freund bat mich, die Christliche Wissenschaft anzuwenden; ich war aber sehr dagegen, da ich nicht wußte, was sie war.
Als der Arzt wieder zu uns kam, fragte ich ihn, ob er meine Frau heilen könne. Er sagte, es werde etwa zwei Jahre, vielleicht auch länger dauern. Dies machte mich sehr unzufrieden, und eines Morgens sagte ich zu mir selbst: „Ich wolle, Gott helfe mir”; und sofort kam mir auch der Gedanke: Warum es nicht mit der Christlichen Wissenschaft versuchen? Ich ging die Treppe hinauf und fragte meine Frau, ob sie es nicht mit der Christlichen Wissenschaft versuchen wolle. Sie sagte: „Ich verstehe nicht, wie ein Gebet jemand heilen kann”. Ich erwiderte: „Wenn es dir nicht hilft, so kann es dir nicht schaden”; und mit ihrer Einwilligung bat ich dann einen Praktiker, zu uns zu kommen. Am 1. Juni 1916 war sie geheilt. Was für einen Segen bedeutete es für unser Heim, sie wieder gehen zu sehen!
Ich ging ins Lesezimmer und borgte mir das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy. Nachdem ich etwa vier Wochen in diesem Buch gelesen hatte, war ich von der Gewohnheit des Tabakkauens geheilt. Als ich eines Nachmittags Tabak kauen wollte, war mit der Geschmack so widerlich, daß ich ihn wegwerfen mußte. Ich bat dann jemand in demselben Stock um etwas von seinem Tabak und sagte, es hätte mir jemand etwas in den meinigen gemischt; aber sein Tabak hatte denselben Geschmack. Von dieser Zeit an hatte ich kein Verlangen mehr nach Tabak.
Das nächste Übel war die Gewohnheit des Trinkens, die unserem Heim das Geld entzog. Wir konnten keine zehn Cents unser eigen nennen. Ich sagte zu meiner Frau, daß ich das Lehrbuch kaufen möchte, worauf sie erwiderte: „Womit?” Gewöhnlich trank ich täglich drei Glas Bier außer dem, was wir zu Hause tranken. In der nächsten Woche trank ich nur noch zwei Glas täglich, und in der übernächsten nur noch eines. In dieser Weise sparte ich das Geld für das Lehrbuch.
Ein Freund bat mich, zu der Mittwochabend-Zeugnisversammlung zu kommen, was ich tat. Da bei dieser Versammlung keine Kollekte genommen wird, dachte ich, ich müßte auch am Sonntag hingehen. Mein Beitrag war anfangs klein, aber ich vermehrte ihn jede Woche um etwas. Es wurde vom Pult verkündigt, die Kirche wünsche die auf dem Grundstück, auf dem jetzt Erste Kirche Christi, Wissenschafter, steht, lastende Schuld zu tilgen. Von da an steuerten wir auch zum Baufonds einen gewissen Betrag bei mit dem Ergebnis, daß unser jetziges Einkommen größer als das Doppelte des früheren ist.
Am 13. August 1917 war ich von der Gewohnheit des Trinkens und vierzehn Tage später auch meine Frau von derselben Gewohnheit geheilt. Im Juni 1918 brach in unserem Hause Feuer aus, wobei sich meine Frau, die es zu löschen versuchte, die Hände verbrannte. Doch vierzehn Tage später ging sie mit mir wieder zur Kirche.
Ich möchte sagen, daß wir auch unsere Praktiker bezahlen müssen. Manche Heilung wird dadurch verhindert, daß man dem Pratiker das Geld vorenthält; wir empfangen in dem Maße wie wir geben. Wir haben in unserem Heim noch viele andere Heilungen erfahren, für die wir gegen Gott, gegen Christus Jesus, unsern Wegweiser, und gegen Mary Baker Eddy, sehr dankbar sind.
Newark, New Jersey, V.S.A.
