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The Christian Science Monitor

Aus der Oktober 1925-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ehe es Zeitungen gab, wurden Mitteilungen und Nachrichten brieflich und mündlich verbreitet. Boten mußten zu Fuß oder zu Pferde die Nachrichten von Dorf zu Dorf und von Stadt zu Stadt bringen. Daher dauerte es Tage, Wochen und sogar Monate, bis Vorkommnisse im Lande bekannt wurden und zu den Leuten gelangten. Das Aufkommen der Zeitung, der Eisenbahn und des Telegraphen änderte dies alles. Die Nachrichten strömten in den dafür eingerichteten Mittelpunkten zusammen, wo sie in Zeitungen gedruckt wurden, die ihrerseits mit der Eisenbahn oder in anderer Weise versandt wurden und dadurch im Laufe von wenigen Stunden zu vielen Familien gelangten.

Da das Zeitungswesen im Zusammenhang mit der Herstellung dieser Zeitungen an Bedeutung gewann und immer mehr Zeitungen herausgegeben wurden, war es ganz natürlich, daß sich der Wettbewerb zu entwickeln begann. Dann kam eine neue Zeit. In dem Bestreben, die Verbreitung ihrer Blätter zu vergrößern, druckten die Zeitungsinhaber große Überschriften und bauschten die Nachrichten in aufsehenerregender Weise auf. Es erwies sich, daß dadurch die Nachfrage nach ihren Zeitungen größer wurde. So kam es, daß nicht allein Ereignisse von nationalem und internationalem Interesse berichtet wurden, sondern es wurde auch gebräuchlich, Verbrechen und vieles andere als Lesestoff für die Öffentlichkeit durchaus Ungeeignete und Unerwünschte in der Zeitung zu bringen. Heute wird in einer durchschnittlichen Zeitung alles, von einer internationalen Frage bis zu einem Ehescheidungsprozeß, als Nachricht betrachtet und oft mit so riesengroßen und fettgedruckten Überschriften veröffentlicht, daß es unbedingt auffallen muß. Da nun wenige Zeitungen von politischem Einfluß frei sind, finden wir immer wieder Aufsätze, Briefe und sogar Nachrichten darin, die von einem persönlichen Gesichtspunkte aus abgefaßt sind.

Der überlegte Erwachsene sieht nun dies alles ein, und vielleicht entscheidet er, was er lesen und was er nicht lesen will. Auch wird er, wenn er wachsam ist, imstande sein, die politische Richtung zu entdecken. Doch mit der Jugend verhält es sich etwas anders. Junge Leute neigen bei weitem mehr dazu, eine Zeitung in die Hand zu nehmen und sie zu lesen, ohne Rücksicht darauf, ob die Nachrichten gut oder schlecht, gesund oder ungesund sind, und ihre Ansichten über wichtige Fragen oft danach zu bilden, was die Leitartikel bringen.

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