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Des Lesers erfreuliches Vorrecht

Aus der Oktober 1925-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es würde in der Tat schwierig sein, sich ein erfreulicheres Vorrecht zu denken als das, das denen zuteil wird, die dazu ernannt sind, als Leser in einer Kirche Christi, Wissenschafter, zu dienen. Und wenn die Zeit eines solchen Dienstes vorüber ist, kann der zurücktretende Leser, wenn er auch natürlich bedauert, daß eine so besonders glückliche Arbeit zu Ende geht, sich nur freuen, daß dank der unserer Führerin verliehenen göttlichen Weisheit auch andere an dem großen Vorrecht der Verkündigung des Wortes Gottes in unseren Gottesdiensten und Versammlungen teilnehmen können. Glücklich ist die Kirche oder Vereinigung, die in ihrer Gemeinde viele hat, die das Vorrecht des Lesens genossen haben! Denn in einer solchen Organisation gibt es viele, die die Hände der jeweiligen Leser unterstützen und sich nicht nur der gesprochenen und gedachten Kritik enthalten sondern auch stets bereit sind, ihren Nachfolgern am Leserpult ein Wort liebevoller Ermutigung und Anerkennung anzubieten.

Was ist bei diesem Aufstieg auf den Berg geistigen Erlangens erquickender als die Anerkennung eines Pilgerbruders, dessen Schritte den unseren vorangingen? Und doch hört man oft, daß Worte der Anerkennung des Dienstes eines Lesers oder eines andern Dieners unserer geliebten Sache vorenthalten werden, weil sie ihn „verwöhnen” könnten! Es wird behauptet, daß dies zu viel Persönlichkeit in die Arbeit hineinbringen könnte. Auf gleicher Stufe damit steht das oft geäußerte mißglückte Urteil, daß der Leser auslege; daß er seine Persönlichkeit in sein Lesen hineinbringe u.s.w. In dieser Hinsicht scheint es weise zu sein, daß die Christlichen Wissenschafter gelegentlich folgende Worte unserer erleuchteten Führerin erwägen (Retrospection and Introspection, S. 73): „Wer sich an die Persönlichkeit klammert oder beständig vor der ‚Persönlichkeit‘ warnt, tut ihr unrecht oder erschreckt die Leute damit und ist das sichere Opfer der eigenen Körperlichkeit”.

Nehmen wir an, eine Kirche oder eine Vereinigung habe die Vorschrift des Kirchenhandbuchs gehorsam befolgt, indem sie solche Leser wählte, die „eine gute Bildung” haben und „mit Verständnis lesen” können (Kirchenhandbuch, S. 32). Nehmen wir ferner an, die Mitglieder dachten vor der Leserwahl an die Erklärung der Mrs. Eddy in The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany (S. 249), daß sie für das Leseramt „den Forscher vorziehe, der am geistigsten gesinnt ist”, und daß, wie sie sofort hinzufügt, „unsere Kirchen am meisten jener frommen, selbstlosen Gesinnung bedürfen, die die Gemeinde vergeistigt”.

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