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Der Maßstab des Meisters

Aus der Oktober 1925-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Da die Lehre von der Liebe von einigen Propheten und Lehrern schon vor dem christlichen Zeitalter gepredigt wurde, weshalb verkündigte Jesus dennoch sein Gebot, „daß ihr euch untereinander liebet, wie ich euch geliebt habe”, als neu? Die Neuheit dieses Gebots bestand offenbar in dem Maße und in der Art der Liebe, die der Maßstab des Meisters forderte, den er in den schlichten Worten ausdrückte: „Wie ich euch geliebt habe”.

So zufrieden ist die Welt mit ihrer Auffassung von Liebe, so sicher, Liebe zu verstehen, so entschlossen, an dem festzuhalten, was sie für Liebe hält, daß sie mehr oder weniger verwirrt, ja, zuweilen fast zornig wird über die Auffassung der Mrs. Eddy von Liebe, die mit derjenigen von Jesus übereinstimmt. Die Welt betrachtet es als übersinnlich und vernunftwidrig, daß das erste Gebot und das „neu Gebot” ein und dasselbe sein sollen,— daß lieben, wie Jesus liebte, heißen soll, man dürfe keinen andern Gott als den Geist, keine andere Liebe als das Gute haben.

Die göttliche Liebe schließt die Liebe zum Guten, die Liebe zur Liebe, in sich. Die göttliche Liebe kennt kein Übel, keine Materie. Das heißt nicht, wir sollen aufhören, unsern Nächsten zu lieben; denn „wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er Gott lieben, den er nicht sieht?” Mit andern Worten, wir lieben, was wir vom Guten erfassen und verstehen. Unsere Liebe wird in dem Maße geistiger werden, wie sich unser Verständnis vom Menschen erweitert. Um zu lieben, wie Jesus liebte, müssen wir uns bemühen, den wirklichen Menschen zu verstehen.

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