Auch ich möchte an dieser Stelle für eine Heilung, die ich durch die Christliche Wissenschaft erfahren habe, meinen Dank ausdrücken. Am Sonntag nach Weihnachten 1923 wurde mein linker Oberarm plötzlich steif. Ich bekam große Schmerzen darin, und nach und nach verlor ich ganz die Gebrauchsfähigkeit des Armes. Ich arbeitete, wie es die Christliche Wissenschaft uns lehrt, und die Schmerzen ließen nach; doch die Steifheit blieb. Es wartete meiner so viel Arbeit, daß ich entsprechend dem Rate der Mrs. Eddy auf Seite 420 in unserem Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”, an eine Praktikerin um Hilfe schrieb. Nun brach der Irrtum mit großer Gewalt hervor und tobte fürchterlich. Doch nichts konnte mein Vertrauen auf Gott erschüttern, nichts mich vom Lesen des Lehrbuchs abhalten. Es war mir vollkommen klar, daß der Irrtum nur deshalb so laut schrie, weil er wußte, daß seine Zeit kurz war. Dies erwies sich als wahr; denn schon am nächsten Morgen stellte sich große Erleichterung ein. Fieber, Entzündung, Geschwulst, Schmerz,— alles war verschwunden. Die Furcht war zerstört, und eine unaussprechliche Freude erfüllte mein Bewußtsein. Auch konnte ich nach und nach den Arm wieder bewegen.
Die Praktikerin hatte bereits drei Tage gearbeitet, als ich erkannte, daß ich das Verzeihen nicht in dem Maße geübt hatte, wie ich es als Christin und besonders als Christliche Wissenschafterin hätte tun sollen. Ich war von tiefer, aufrichtiger Reue erfüllt. In diesem Augenblick bemerkte ich, daß ich den linken Arm über den Kopf hob, eine Bewegung, die mir ein paar Minuten vorher noch unmöglich war. Tief ergriffen durch diese Erfahrung, dankte ich Gott mit lauter Stimme dafür. Die Wahrheit hat diesen meinen Fehler ans Licht gebracht. Ich erkannte die seelische Ursache der Krankheit, erkannte die Wurzel des Übels und arbeitete in dieser Richtung. Von da an schritt die Heilung rasch fort. Ich konnte alle meine Pflichten erfüllen und bald wieder beide Arme gleichmäßig gebrauchen. Mit dem damals steifen Arm kann ich sogar jetzt höher den Rücken hinaufgreifen als mit dem andern, dem nie etwas fehlte. Ich weiß, daß nur die Wirkung der Wahrheit dieses vollkommene Ergebnis zustandebringen konnte. Auf die Wahrheit verlasse ich mich jetzt vollständig, und beständig erlebe ich erhabene Beweise, daß die Lehren der Mrs. Eddy göttlich autorisiert sind.
Ich wage nicht daran zu denken, wo ich ohne das Verständnis der Christlichen Wissenschaft wäre, und ich danke Gott von ganzem Herzen, daß Er mich zu ihr führte. Auch unserer teuren Führerin und der lieben Praktikerin für ihre hingebende Hilfe danke ich. In den letzten zwölf Jahren, solange ich mich mit der Christlichen Wissenschaft befasse, kam keine Arznei über meine Lippen, und ich habe nie ein äußerliches, materielles Heilmittel angewandt. Auch andere meiner Angehörigen haben sich stets an die nie versagende göttliche Hilfe gewandt. Ich habe zu viele Beweise gehabt, um nicht mit vollständiger Überzeugung sagen zu können, daß die Christliche Wissenschaft jede Lebensfrage beantwortet, in jeder Lebenslage hilft, wenn wir nur ihre Lehren treu befolgen und unerschütterlich daran festhalten. Für dieses Verständnis bin ich aufrichtig dankbar.—Tharandt bei Dresden, Sachsen, Deutschland.
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